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Erste Hausmesse der Mühltal-Werkstätten

27.04.2015

Erste Hausmesse der Mühltal-Werkstätten

Mit ihrer ersten Hausmesse präsentierten sich die Mühltal- Werkstätten und die Dieburger Werkstätten der NRD an zwei Tagen in Mühltal.

Ein Ziel war, regionale Unternehmen anzusprechen, mit denen die Werkstätten bereits zusammenarbeiten, um das breite Leistungsspektrum bei laufendem Betrieb vorzuführen. Außerdem hatten Angehörige und gesetzliche Betreuer der insgesamt 900 Beschäftigten die Möglichkeit, sich zu informieren und u.a. die neuen Räumlichkeiten der Tagesstätte für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf zu besichtigen. 256 Mitarbeitende sind in den Werkstättern der NRD in Mühltal und Dieburg tätig, um insgesamt 900 behinderte Menschen zu betreuen, anzuleiten, sie zu fördern und ihnen einen Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ebnen. 

„Was ihr alles macht!“ Viele Besucher staunten an den beiden Tagen über die Vielfalt der Arbeitsangebote, die Qualität der Arbeit und die Kreativität, mit der Mitarbeitende Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, so zu arbeiten, wie es ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Auch Vertreter der Darmstädter Agentur für Arbeit und des hessischen Landeswohlfahrtsverbandes, die als Kostenträger mit den Werkstätten zu tun haben, zeigten sich beeindruckt von der Leistungskraft und der differenzierten Assistenz in den insgesamt 18 Arbeitsbereichen der Werkstätten. Zu ihnen gehören auch die Tagesstätten mit ihren Angeboten für Menschen mit schwerer körperlicher und geistiger oder seelischer Beeinträchtigung und für Klienten mit Autismus und schwierigen Verhaltensweisen. 

Gewaltige Veränderung

NRD-Vorstand Walter Diehl blickte 35 Jahre zurück auf die frühgen 1970er Jahre, als die ersten Montage-Arbeiten für Firmen von außen durchgeführt wurden: Kugelschreiber zusammenschrauben. Vorher hatten Menschen mit Behinderung ausschließlich in den NRD-eigenen Versorgungsbetrieben mitgearbeitet und keine Rentenansprüche erworben. 

Ein gewaltiger gesellschaftlicher Wandel hat sich seitdem vollzogen. Das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsleben hat durch die in Deutschland 2009 ratifizierte UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen den Rang eines Grundrechtes erlangt. „Inklusion ist seitdem keine Frage mehr des Ob, sondern nur noch eine des Wie“, betonte NRD-Vorständin Brigitte Walz-Kelbel.

Rosemarie Lück, Erste Kreisbeigeordnete im Landkreis Darmstadt-Dieburg, würdigte die NRD als ein Unternehmen, das die gesellschaftliche Entwicklung nicht nur mitträgt, sondern auch selbst prägt: „Mit der Regionalisierung aller Angebote hat die NRD schon begonnen, als das Wort noch längst nicht in aller Munde war.“

Erfolgsgeschichte NRD-Caparol

Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt ist ein hohes Ziel. Von den 720 Beschäftigten, die zu den Werkstätten Mühltal und Dieburg gehören, arbeiten bislang zehn Prozent in so genannten Außenarbeitsgruppen direkt bei den auftraggebenden Firmen. Eine Erfolgsgeschichte zum Nutzen beider Seiten ist die Zusammenarbeit zwischen NRD und der Caparol GmbH in Ober-Ramstadt.

Statt die Einweg-Container mit Dämmmaterial für den Hausbau in der Mühltalwerkstatt 2 im Gewerbegebiet Nieder-Ramstadt zu falten, geschieht dies jetzt schon seit acht Jahren direkt im Werk Ober-Ramstadt. Dadurch werden Transportwege und Lagerkapazitäten eingespart und die Integration behinderter Menschen ins normale Arbeitsleben wird gefördert: „Ich kann Ihnen eine solche Kooperation nur wärmstens empfehlen“, sagte Sonja Hauke Caparol-Personalleiterin vor Firmenvertretern bei der Hausmesse. 

Ein Fazit der Hausmesse: Es ist noch viel zu tun, bis die Sonderwelten der Werkstätten für behinderte Menschen verschwunden sind; bis alle Unternehmen stolz drauf sind, auch Menschen mit Behinderung in ihrer Belegschaft zu haben. Gleichwohl wäre es falsch, die Werkstätten nur als notwendiges Übel zu akzeptieren: Sie sind, wie Karin Effenberger, Bereichsleiterin Arbeit in der NRD, bei der Hausmesse deutlich machte, „ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor und interessanter Arbeitgeber“. mb

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  • Inklusion ...

    ... heißt für mich Integration von Menschen nicht nur ins Arbeitsleben, sondern in das gesellschaftliche Leben insgesamt. Vorangetrieben wird diese Entwicklung, wenn Menschen mit Behinderung möglichst überall sichtbar werden. 

    Inklusion ...
    Sonja Hauke,
    Personalleitung Caparol, Ober-Ramstadt
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