Auf eine Zeit im Jahr freuen sich die Bewohner*innen des NRD Wohnverbundes in Wallertheim immer ganz besonders. Gemeint ist die Herbstfreizeit, die an vier Tagen eine Reihe verschiedener Freizeitaktivitäten bereithält und mit einem großen gemeinsamen Fest endet.
Am vergagenen Sonntag, 17.11., war es wieder sowiet: der traditionelle Basar im Innenhof des NRD-Wohnverbundes im rheinland-pfälzischen Jugenheim lockte zahlreiche Gäste an. Menschen mit und ohne Behinderung nutzten die Gelegenheit, um die liebevoll hergerichteten Stände zu entdecken.
Der Vorstand der NRD und Arno Allmann als Vorsitzender des NRD-Stiftungsrats haben das „Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben“ unterzeichnet. Sie setzen damit ein deutliches Zeichen für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft, die Vielfalt als Reichtum begreift. „Wir freuen uns, wenn die Mitarbeitenden der NRD sich dem Plädoyer anschließen“, sagen die NRD-Vorstände Christian Fuhrmann und Brigitte Walz-Kelbel, „wir senden es deshalb an alle NRD-Standorte mit der Bitte, den wichtigen Text bekannt zu machen und sich damit auseinanderzusetzen.“
Bereits zum 67. Mal fand am ersten November-Sonntag der traditionelle Herbstbasar auf dem ehemaligen NRD-Zentralgelände in Mühltal statt. Ein breites Angebot an Geschenkartikeln, Pflanzen, Büchern, Kleidung und vieles mehr erwartete die Besucher*innen an diesem Tag.
Wie können zukünftige Unterstützungsangebote für Menschen mit komplexen Behinderungen aussehen? Drei intensivbetreute Wohnkonzepte werden vorgestellt.
Das Lädchen „Mittendrin“ in der Oberen Pfarrgasse 19 in Michelstadt feiert am 5. November 2019 um 17 Uhr seine Neueröffnung. Der Laden wird von der NRD betrieben und bietet Kunstwerke und handgemachte Produkte der Mühltaler und Dieburger Werkstätten und der Tagesstätten. Zum Sortiment gehören zum Beispiel bedruckte Taschen, Bienenhotels, Geschenkartikel und Hunde- und Pferdeleckerlies.
Am Donnerstag, 24. Oktober 2019, eröffnete die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) auf dem Fliednerplatz eine „Toilette für alle“ und erhielt das entsprechende Qualitätssiegel. Dieses vergibt die „Stiftung Leben pur“, wenn alle notwendigen Standards dafür umgesetzt wurden.
Im Hinblick auf das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ist der Wohnbereich Pulvermühlenweg 19 in Nieder-Ramstadt ein Modell-Projekt. Seit 2017 wurden ehemals stationäre Wohnplätze in Betreutes Wohnen (BW) umgewandelt oder dem BW angenähert. Den Anfang machten drei Männer und eine Frau im „Blauen Haus“ in der Pfaffengasse, im Oktober 2018 folgten die Bewohner*innen der Wohngruppe PM 1 im Pulvermühlenweg 19. Elf von insgesamt 18 Personen sind inzwischen in der Lage, ihr eigenes Geld selbst zu verwalten.
Egal, ob Secondhand-Shop, Geschenkartikel oder großer Bücher-Flohmarkt: Auch beim diesjährigen Basar ist für jeden Besucher etwas dabei. Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt.
Volles Haus in der Einsteinstraße 2 – 6 im neuen Darmstädter Quartier Lincolnsiedlung. 16 Menschen mit Behinderung, betreut von der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD), ziehen in diesem Tagen als Mieter*innen ein. Zuvor öffnete die NRD die Türen, um allen Interessierten die acht Wohnungen zu zeigen und das Betreuungskonzept vorzustellen.
Gemeinsam schaffen wir Teilhabe!