Die NRD hat in diesen Tagen Grund zum Feiern: Vor fünf Jahren gründete sie die „Ambulante Teilhabe Autisten“, was bis vor kurzem noch „Betreutes Wohnen“ hieß. Was die wenigsten wissen: Mit der Besetzung dieser Nische nimmt sie deutschlandweit eine Führungsrolle ein.
Die NRD bietet nun Menschen, die keine Vollausbildung absolvieren können, die Möglichkeit einer arbeitsmarktorientierten Qualifizierung. Die Lerneinheiten sind dabei inhaltlich und zeitlich begrenzt und werden aus anerkannten Ausbildungsberufen entwickelt. So soll Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung oder einer Lernschwäche eine bessere beruflich Zukunft ermöglicht werden.
Ein echtes Kunstwerk ist in unmittelbarer Nachbarschaft des Dieburger Rathauses entstanden: Die Kunstgruppe der Dieburger Werkstätten hat im Rahmen der arbeitsbegleitenden Maßnahmen und des Berufsbildungsbereichs unter der Leitung von Vanessa Güzel ein tolles Bild auf einen Verteilerkasten gezaubert.
Beate Braner-Möhl ist seit fast 10 Jahren für die Stabsstelle Theologie, Seelsorge und Krisenberatung in der NRD zuständig und wurde nun nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung als Diakonin eingesegnet.
Zeit für einen Gegenbesuch: Drei Unternehmen aus der Region lernten das Angebot der Rheinhessen-Werkstatt kennen und schnupperten im Rahmen der bundesweiten Aktion „Schichtwechsel“ in den Arbeitsalltag hinein.
Ende November/Anfang Dezember bietet der Sonnenhof wieder Bio-Freilandhühner zum Verkauf an. Die Hühner wurden im Mobilstall mit Weideauslauf nach Naturlandrichtlinien gehalten.
Für Jonathan Merget, Schüler an der NRD-Wichernschule und begeisterter Sportler, geht ein besonderer Traum in Erfüllung: Er ist für die weltweit größten Winterspiele der Special Olympics nominiert und wird im März 2025 nach Turin reisen.
Zusammen bringen sie es auf 200 Jahre NRD – eine beeindruckende Zahl. Sechs Kolleg*innen feierten 30 Jahre Unternehmenszugehörigkeit, eine 20 Jahre. Die Jubilare richteten das Fest selbst aus.
Beim diesjährigen „Schichtwechsel“ haben wieder Beschäftigte aus der Wörrstädter Rheinhessen-Werkstatt (RHW) der Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) teilgenommen: Paul Riegert und Jana Lehn. Nicht nur für sie waren es aufregende Stunden bei zwei modernen Arbeitgebern aus der Region.
Raus aus der Werkstatt, rein in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis, davon träumen viele Menschen mit Behinderung. Die vom LWV Hessen finanzierten Betriebsintegrierten Beschäftigungsplätze (BiB) sind dafür ein probates Mittel. Zwei Beispiele aus der NRD zeigen, was BiB bewirken können.
Gemeinsam schaffen wir Teilhabe!