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Lebenqualität erhielt den Zuschlag

11.06.2010

Ideen-Wettbewerb für das Altenpflegeheim Mühltal erfolgreich abgeschlossen

Mühltal.- Im vergangenen Oktober fiel im Mühltaler Gemeindeparlament der Beschluss zur Umsetzung des von „Mission Leben – Im Alter“ vorgeschlagenen Konzepts „Wohnen für alte und pflegebedürftige Menschen in Mühltal“. Als wichtiger Baustein dieses Konzepts soll auf dem Areal der Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) ein Altenpflegeheim im Hausgemeinschaftsmodell realisiert werden, das von der „Mission Leben – Im Alter“ betrieben wird. Jetzt steht fest, wie die Gebäude aussehen sollen, in denen künftig 48 pflegebedürftige Senioren aus Mühltal Platz finden.

 

Das Berliner Büro Feddersen Architekten hat den Ideen-Wettbewerb gewonnen, zu dem die NRD drei Architektur-Büros mit einschlägiger Erfahrung eingeladen hatte. Eine große Bewertungskommission von über 20 Personen – darunter auch die Bürgermeisterin Dr. Astrid Mannes und je zwei Vertreter der Mühltaler Fraktionen - setzte sich am 9. Juni mit den drei anonym präsentierten Entwürfen auseinander und votierte mit großer Mehrheit für das Konzept,  das die höchste Lebensqualität für ältere und pflegebedürftige Menschen verspricht. So fiel es den Auftraggebern – NRD und Mission Leben – denkbar leicht, den Entwurf von Feddersen Architekten als beste Arbeit zu bewerten. Sofern der Entwurf auch die Zustimmung der Aufsichtsgremien findet, werden NRD und Mission Leben  die weitere Planung mit Feddersen Architekten vorantreiben.

 

Fünf Wochen hatten die beteiligten Büros Zeit, ihre Planungsvorschläge zu entwickeln. Die sehr klaren räumlichen und konzeptionellen Vorgaben seitens der Auftraggeber ließen erwarten, dass die Modelle sich äußerlich nicht allzu stark voneinander unterscheiden würden und dass die inhaltliche Nutzung der verfügbaren Flächen die entscheidenden Kriterien liefern würden. Zwei unparteiische Architekten, die mit den Entwürfen nicht befasst waren, begleiteten die Bewertungskommission und sorgten dafür, dass die Grundrisse auch den fachlichen Laien verständlich wurden.

Die Hälfte der zukünftigen Pflegeeinrichtung ist heute schon sichtbar: Es ist das Verwaltungsgebäude der NRD an der Dornwegshöhstraße, das den Wohnzwecken entsprechend umgebaut wird. Zur Straße hin sieht der Entwurf einen differenzierten Neubau, bestehend aus drei zweigeschossigen Würfeln in der Größe von Zweifamilien-Häusern vor, die durch offene und helle Übergänge miteinander und mit dem Bestandgebäude verbunden sind. Vom heutigen Verwaltungsgebäude sollen nur Erdgeschoss und 1. Obergeschoss für die stationäre Pflege genutzt werden. In jedem Stockwerk wird es eine Hausgemeinschaft mit zwölf Plätzen geben, zwei weitere Hausgemeinschaften mit je 12 Plätzen sind im Neubau vorgesehen.

Das Hausgemeinschaftsmodell – auch dies war eine Vorgabe bei der Auslobung des Wettbewerbs – repräsentiert die neueste Entwicklung im Bereich der stationären Pflege: Es bietet kleine, überschaubare Wohnstrukturen für ältere Menschen und schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Menschen soweit wie möglich und gewünscht in alle Aktivitäten wie Kochen und Haushalt einbezogen werden können. Alle Pflegeleistungen werden wie bisher erbracht, treten jedoch zugunsten von Normalität und Alltagserleben in den Hintergrund.

Das Untergeschoss der NRD-Verwaltung, die in das historische Bodelschwingh-Haus umziehen wird, kann Büro- und Personalräume der zukünftigen Pflegeeinrichtung aufnehmen, während das 2. Obergeschoss in mehrere barrierefreie Mietwohnungen umgewandelt werden kann, die aufgrund der Nähe zum pflegerischen Dienstleistungsangebot für ältere Menschen attraktiv sein dürften. Um das Bestandsgebäude gibt es genügend Raum für einen geschützten Garten, Verweil-, Grün- und Begegnungsplätze, die eine enge Verzahnung mit den weiteren zukünftig geplanten Aktivitäten auf dem bisherigen NRD-Gelände ermöglichen werden.

Bis Ende 2013 soll das Altenpflegeheim in Betrieb gehen. Modell und Entwurfspläne können bis Ende Juni montags bis freitags jeweils vormittags von 9.00 – 12.00 Uhr im 1. OG des Hauses Bodelschwingh, Stiftstraße 2 in Mühltal Nieder-Ramstadt besichtigt werden. Interessierte Bürger finden den Weg, indem sie im Haus dem Wegweiser zur Ausstellung „Leben im Wandel der Zeit“ folgen.

 

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