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Hilfe für Familien mit behinderten Kindern in Weißrussland

29.04.2010

Die NRD finanziert in Belarus den Aufbau eines Familienunterstützenden Dienstes

MÜHLTAL/Tarrassowo.- Zweieinhalb Flugstunden von Frankfurt entfernt, in Tarrassowo bei Minsk in Belarus (Weißrussland) fördert die Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) im Rahmen eines Pilotprojektes den Aufbau eines Familienunterstützenden Dienstes für Menschen mit geistiger Behinderung.

 

Die Lage von Menschen mit Behinderung ist in Weißrussland wie generell in den ehemaligen Staaten der Sowjetunion häufig nach wie vor bedrückend. Oftmals werden behinderte Menschen noch verwahrt und versteckt, von einer zeitgemäßen Förderung nach westlichen Standards ganz zu schweigen.

 

Eine Basis-Versorgung für Menschen mit Behinderung gibt es staatlicherseits in Weißrussland nur bis zum Ende des Schulalters. Kinder werden fern von ihren Familien in geschlossenen Anstalten untergebracht. Familien, die ihr behindertes Kind selbst erziehen, können, bis das Kind drei Jahre alt ist, so genannte Korrektionszentren besuchen, wo die Kinder von Fachleuten gefördert werden und die Angehörigen Beratung erhalten. Schwer und mehrfach behinderte Kinder bleiben zuhause und werden dort zwei- bis dreimal wöchentlich von Lehrern des Korrektionszentrums unterrichtet. Für Kinder mit Lernbehinderung gibt es Sonderschulen. Dass Väter ihre Familien verlassen, wenn ein Kind behindert geboren wird,  ist weit verbreitet, es ändert sich in Belarus ganz allmählich seit etwa zehn Jahren.

Diese durchgängigen staatlichen Angebote enden mit dem 18. Lebensjahr, von da an sitzen behinderte Menschen zumeist zuhause. In ganz Belarus gibt es bislang nur eine einzige Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

 

In Tarrassowo wird nun mit Unterstützung der Nieder-Ramstädter Diakonie ein Familienunterstützender Dienst aufgebaut, der Familien mit behinderten Angehörigen ab 18 Jahren unterstützt. Die NRD initiiert – zunächst befristet auf drei Jahre – damit ein Projekt, dem eine „Leuchtturm“-Funktion für den ganzen Bezirk und für Weißrussland insgesamt zukommt. Die NRD wird sich dabei vor allem fachlich aber auch finanziell engagieren, mit maximal 10.000 Euro pro Jahr aus Spendenmitteln. Mit diesem moderaten Betrag kann viel bewirkt werden, denn die Monatsgehälter in Weißrussland liegen bei wenigen 100 Euro. Auch gegenseitige Hospitationen von Fachkräften aus Weißrussland und Nieder-Ramstadt stehen auf dem Programm.                                                                                                                Marlene Broeckers

 

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  • Inklusion...

    ... finde ich sehr gut. Wenn Kinder von Anfang an zusammen sind und nicht auseinandersortiert werden, gewöhnen sich alle aneinander und können lernen, sich gegenseitig zu helfen. 

    Inklusion...
    Horst Enzmann
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