18.08.2011
Käthe und Herbert Blänkle erhalten das Goldene Kronenkreuz des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau
Seit über dreißig Jahren sind Käthe und Herbert Blänkle in der Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) ehrenamtlich aktiv. Für ihr beispielhaftes Engagement erhielten sie jetzt das Goldene Kronenkreuz der Diakonie, das vom Diakonischen Werk in Hessen und Nassau verliehen wird. NRD-Vorstand überreichte dem Ehepaar Blänkle die Auszeichnung mit Rahmen des Sommerfestes der NRD-Mühltalwerkstätten, denn hier engagieren sich die Blänkles schon seit 1993.
Seit Tochter Ulla Blänkle 1978 in die NRD-Wichernschule kam, sind ihre Eltern für die Interessen von Menschen mit Behinderung in der NRD im Einsatz. Sie waren 15 Jahre im Elternbeirat aktiv, wechselten dann zum Elternbeirat der Werkstatt über, wo sie das jährliche Werkstattfest und die Faschingsfeier mit gestalten und zusammen mit anderen Ehrenamtlichen auch das „Elterncafé“ beim Herbstbasar organisieren. Damit nicht genug: Käthe Blänkle bietet auch Wandern als eine der Begleitmaßnahmen für die Beschäftigten der Werkstatt an, fährt mit bei Ausflügen und mehrtägigen Freizeiten.
Eine regelrechte Marke haben die Blänkles etabliert, indem sie 2004 das „Café Blänkle“ in der NRD-Cafeteria in Mühltal eröffneten, das jeden Freitag gut besucht ist – der freundlichen Bedienung und der günstigen Preise wegen. Etliche weitere Ehrenamtliche sind gemeinsam mit Käthe und Herbert Blänkle im Café und bei vielen anderen Aktivitäten engagiert. Gemeinsam brachten sie es im Jahr 2010 auf 1.926 ehrenamtliche Stunden, von denen Käthe Blänke allein fast ein Viertel geleistet hat.
„Tun Sie gelegentlich etwas, womit Sie weniger oder gar nichts verdienen. Es zahlt sich aus“, so zitierte Hans-Christoph Maurer den Schriftsteller Oliver Hassenkamp.
Mit einem dicken Blumenstrauß für beide bedankte sich Hans-Christoph Maurer im Namen der NRD für den Einsatz der Blänkles, der zwar in Geld umgerechnet werden kann, aber letztlich unbezahlbar ist. Denn, so Maurer, „Sie vermitteln zwischen den Interessen von Menschen mit Behinderung und ihrer Umwelt. Aus eigener Erfahrung als Eltern einer Tochter mit Behinderung haben sie beide eine Menschlichkeit, die sie an andere weitergeben. Diese Menschlichkeit brauchen wir, sie ist wichtiger denn je. Wären überall nur Profis am Werk, dann wäre unsere Gesellschaft ziemlich arm dran.“
Marlene Broeckers
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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