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Viertes Wohnprojekt der NRD in Darmstadt

13.03.2012

Richtfest im künftigen Zuhause für 14 Menschen mit Behinderung

Darmstadt/ Mühltal.- 14 Menschen mit Behinderung aus der Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) Mühltal können im Oktober 2012 „in die Stadt“ umziehen und werden mitten im Darmstädter Stadtteil Bessungen an der Heidelberger Straße 121 ein neues Zuhause haben. Das von der NRD erworbene Haus aus der Gründerzeit wird mit einem Aufzug und einem Anbau ausgestattet und barrierefrei umgebaut. Direkt hinter dem Bestandsgebäude wird ein Neubau in ruhiger Gartenlage entstehen. Dort feiern Handwerker, NRD-Mitarbeiter und die zukünftigen Bewohner am Dienstag, 20. März um 16 Uhr das Richtfest. Zur Feierstunde sind auch interessierte Nachbarn willkommen.

Nach der Eröffnung des Wohnprojekts an der Heidelberger Landstraße in Eberstadt – 16 Menschen mit Behinderung zogen 2008 dort ein – ist die Heidelberger Straße die vierte Adresse der NRD in Darmstadt. Seit 2009 leben neun Personen in einem Haus in der Paul-Wagner-Straße und im Januar 2012 sind neun Frauen und Männer in drei Mietwohnungen in der ehemaligen Postsiedlung an der Binger Straße eingezogen.

All diese Projekte stehen im Zusammenhang mit der Auflösung der Großeinrichtung, die die NRD seit dem Jahr 2005 intensiv betreibt. Alle stationären und ambulanten Angebote der NRD sollen künftig an vielen verschiedenen Standorten im südhessischen Raum vorgehalten werden. Im Zuge der NRD-Regionalisierung werden insgesamt über 400 Wohnheimplätze vom Gelände in Nieder-Ramstadt in die südhessische Region „umziehen“, allerdings nicht mehr in größere oder kleiner „Heime“, sondern in ganz normale Wohnhäuser inmitten normaler Nachbarschaft und einer guten Infrastruktur. „Denn Menschen mit Behinderung sollen künftig nicht mehr darauf angewiesen sein, in Großeinrichtungen fern von ihrem Wohnort zu leben, wenn sie ein stationäres Wohnangebot oder ambulante Unterstützung brauchen“, sagt NRD-Vorstand Walter Diehl. Die jüngsten neuen Wohnprojekte gingen vor kurzem in Ober-Ramstadt (Hundertwasser-Allee)und Darmstadt (Binger Straße) an den Start, weitere Projekte sind neben Pfungstadt auch in Ueberau, Groß-Gerau, Mühltal und Lampertheim in Planung bzw. bereits im Bau.

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    ... heißt für mich, dass alle teilhaben. Es muss nicht immer alles perfekt sein, damit behinderte Menschen teilhaben können. Statt einer Super-Rampe tut es auch ein Stück Sperrholz. Und wenn das auch fehlt, kann man mich auch gerne mal über die Schulter werfen und irgendwo hinein tragen.

    Inklusion...
    Tobias Koch
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