03.05.2016
Der Fliednerplatz auf dem NRD-Gelände wurde am 30. April 2016 mit einem Frühlingsfest eingeweiht.
„Das ist der schönste Platz in ganz Mühltal“, sagte Hans-Jürgen Klapp, der mit seiner Frau zum Jahresbeginn in einer der neuen Mietwohnungen am Fliednerplatz eingezogen ist. Begeistert ist das Ehepaar auch von dem Kunstwerk zwischen Platz und Lazaruskirche – das anläßlich des Frühlingsfestes am Fliednerplatz am Samstag, 30. April, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Hunderte von Besuchern hatten sich um die Mittagszeit am Fliednerplatz eingefunden und genossen bei schönem Wetter die phantastische Musik, die von Robert Strobel und seiner Jazzband dargeboten wurde, Leckeres vom Grill sowie den Kuchen, den die neuen Mieter in den Häusern Fliednerweg 2 – 10 gebacken hatten und selbst verkauften.
Den Verkauf am Getränkestand besorgte das Mühltaler Netzwerk Asyl, dessen ehrenamtliche Mitglieder natürlich nicht alleine kamen, sondern stets dafür sorgen, dass Geflüchtete in Kontakt miteinander und mit Einheimischen kommen. So nutzten zwei junge Männer aus dem Iran in einer Pause die Bühne, um ihrerseits mit Gitarre, Gesang und Trommel das Publikum zu unterhalten und spielten anschließend auch einige Stücke mit der Jazzband zusammen. Der „Tag der offenen Tür“ lockte viele Neugierige in die schicke Zahnarzt-Praxis, die am 2. Mai eröffnet wurde, viele Besucher fanden sich auch in den Räumen der Tagespflege in der NRD-Altenhilfe ein.
Gegen 13 Uhr begrüßte NRD-Vorstand Walter Diehl auch namens seiner Kollegin Brigitte Walz-Kelbel die vielen Gäste und hieß die Mühltaler Bürgermeisterin Dr. Astrid Mannes Willkommen, die den Platz als einen idealen Ort der Begegnung mit einer Lobrede einweihte.
Alle Planungen der NRD seien in enger Abstimmung mit der Gemeinde geschehen, die 46 barrierefreien Wohnungen seien dringend erforderlich gewesen, deckten aber den Bedarf in Mühltal noch längst nicht ab. „Die NRD hat hier in Mühltal Vieles in Bewegung gebracht“, sagte Mannes und verwies auch auf den neu eröffneten Gartenmarkt an der Rheinstraße, in dem u.a. acht Menschen mit Schwerbehinderung arbeiten.
Anschließend wurden die Gäste einige Meter weiter zum neuen Steinmal gebeten, das die Bildhauerin Anna Maria Kubach-Wilmsen geschaffen hat. Teil der Skupltur ist das Portal aus dem 2009 abgerissenen Fliednerhaus, das die Geschichte der NRD repräsentiert. Die einzelnen Elemente des Portals aus rotem Odenwälder Sandstein sind auf dem Boden liegend u-förmig angeordnet und erinnern, so Kubach-Wilmsen, an einen japanischen Steingarten „Darauf können Menschen Platz nehmen, hier kann man spielen und klettern“. Die offene Seite zum Platz hin ist mit zwei fast vier Meter hohen, vertikalen Steinsäulen gestaltet. Durch dieses Säulentor schreitet man gewissermaßen von der Vergangenheit in die Zukunft, für die der inklusive Fliednerplatz steht. Die einzelnen Steine, die aus allen Kontinenten der Erde stammen, stehen für die gemeinsame Anstrengung der Menschheit in allen Erdteilen, neue Ideen des Menschseins zu entwickeln.
Die
übereinander geschichteten Steine sind für Kubach-Wilmsen auch eine
Visualisierung des Bibelwortes „Einer trage des anderen Last“ aus einem Brief
von Paulus an die Galater (Galater 6,2).Die Säulen selbst, mit Steinen aus
allen Kontinenten, sollen die Vielfalt des Wissens in aller Welt darstellen. mb
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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