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„Die Bilder sind so schön farbenfroh“

13.10.2016

„Die Bilder sind so schön farbenfroh“

Groß-Umstadt. - Die Kunstaustellung „Wenn der Stift spazieren geht“ mit Arbeiten von Menschen mit Behinderung aus der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) wurde am vergangenen Samstag in der Säulenhalle des Rathauses Groß-Umstadt mit großem Besucherinteresse eröffnet.

„Die Bilder sind so schön farbenfroh“ – diesen Satz hörte man vergangenen Samstag bei der Eröffnung der Kunstausstellung „Wenn der Stift spazieren geht“ in Groß-Umstadt häufiger. Die bunten Bilder und Installationen finden großen Anklang bei den Besuchern. Die Ausstellung der NRD ist mittlerweile zu einer festen Größe geworden, wie Renate Filip, die Stadträtin von Groß-Umstadt, in ihrer Begrüßung betonte. Bereits zum vierten Mal stellen Menschen mit Behinderung in der Säulenhalle ihre Werke aus. Sie alle leben oder arbeiten in Einrichtungen der NRD und kommen regelmäßig in Gruppen zusammen, um gemeinsam zu malen. Zur Eröffnung waren KünstlerInnen und viele Menschen der NRD aus Mühltal, Erbach, Groß-Bieberau, Reinheim und Mörfelden angereist.

Im Anschluss an Renate Filip führte NRD-Vorständin Brigitte Walz-Kelbel in die Ausstellung ein, indem sie die 20-jährige Lea Grimminger zitierte. Lea Grimminger hat an „Und die Welt klingt wie Musik“, einem Buch mit literarischen Texten von behinderten Menschen, mitgewirkt. Sie schreibt: „Wie wird man Künstler? Es gibt Menschen mit einer besonderen Begabung. Zum Beispiel man könnte Kunst studieren. Jeder Mensch hat eine besondere Begabung. Und so was ist in meinen Augen Kunst. Jeder Mensch ist ein einzigartiger Künstler.“ Im Anschluss an ihre Rede bat Brigitte Walz-Kelbel alle anwesenden KünstlerInnen nach vorne, denn „schließlich geht es doch hier um Sie“.

Besonders berührte die Ausstellung wieder Angelika Borchert. Die Kulturreferentin des Stadtmarketings Groß-Umstadt kennt den Malprozess schon aus früheren Ausstellungen. In der NRD-Wohneinrichtung Erbach durfte sie schon einem Künstler über die Schultern schauen und dabei beobachten, wie ein Bild entsteht. Sie richtete einige Worte an die MitarbeiterInnen und brachte dabei ihre Bewunderung für das Herzblut, das sie in ihre Arbeit mit den KünstlerInnen stecken, zum Ausdruck.

Als Rahmenprogramm sorgte der musikalische Beitrag von Ulric Wurschy für gute Stimmung. Als er „Halleluja“ von Leonard Cohen anstimmte, fingen viele der KünstlerInnen spontan an, dazu zu tanzen. Das Lied ist bei ihnen sehr beliebt. Eine der Leiterinnen der Kunstwerkstatt der NRD in Mühltal, Doris Henkel, überreichte als Dankeschön später noch einen „Pinselstrauß“ an alle Mitwirkenden. Auch für die kleinen Gäste hatten sich die Organisatoren etwas einfallen lassen: Sie können während der kompletten Ausstellungszeit auf einem einfarbigen Hintergrund nach Lust und Laune Regenbögen, Häuser und andere Bilder mit Klettverschluss aufkleben.

Am Ende des Wochenendes war das Gästebuch der Ausstellung schon gut gefüllt, viele Einträge lobten nochmal besonders die einladenden und fröhlichen Farben. So ist es auch nicht überraschend, dass viele Werke bereits einen neuen Besitzer gefunden haben. Sie werden aber noch weiterhin ausgestellt bleiben. Außer den Kunstwerken werden auch Produkte der Tagesstätten wie Seifen, Taschen und handgeschöpfte Karten bei der Ausstellung verkauft. Der NRD-Kalender 2017 ist ebenfalls erhältlich, er beinhaltet 12 der ausgestellten Kunstwerke.

Wer das Eröffnungswochenende verpasst hat, kann die Ausstellung noch bis 30. Oktober besuchen: Sie ist freitags von 18 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 10-18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Am 28. Oktober wartet ein zusätzliches Highlight auf die Gäste der Ausstellung: Mit einer Lesung aus dem Buch "Aussortiert – Leben außerhalb der Gesellschaft" geben Zeitzeugen Einblicke in ihr Leben in der NRD nach 1945. Das Buch gibt es zum Preis von 24 Euro auch während der Ausstellung zu kaufen.

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