27.10.2016
Am Freitag, den 28. Oktober, tragen zwei NRD-Bewohner ihre Heim-Biografien vor. Die Lesung ist Teil der Kunstausstellung „Wenn der Stift spazieren geht“, die diesen Sonntag endet.
Groß-Umstadt.- Bevor am kommenden Sonntag, die Ausstellung „Wenn der Stift spazieren geht“ in der Säulenhalle endet, lädt die Stadt Groß-Umstadt zu einer interessanten Veranstaltung im Rahmen der Bilderausstellung ein. Wo seit Anfang Oktober künstlerische Arbeiten von Menschen mit Behinderung aus der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) zu sehen waren, werden am Freitag, 28. Oktober 2016, zwei Mitautoren des 2014 erschienenen Buches „Aussortiert. Leben außerhalb der Gesellschaft“ ihre Biografien vorlesen.
Das Buch, 2014 herausgegeben von der Stiftung NRD beleuchtet das Leben in den damaligen „Nieder-Ramstädter Heimen in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg. Das Besondere an der Publikation: Es kommen (ehemalige) Mitarbeiter und Menschen mit Behinderung selbst zu Wort. Zwei Männer, deren Biografien im Buch erschienen sind, werden heute in der Säulenhalle vorlesen: Horst Enzmann, 49, kam schon als Baby in die damaligen Nieder-Ramstädter Heime und lebt heute im Betreuten Wohnen in Nieder-Ramstadt; Gerhard Engert, 64, wurde mit 13 Jahren in die „Heime“ aufgenommen und lebt heute im NRD-Wohnverbund Erbach.
Die Lesung beginnt um 18:30 in der Säulenhalle am Markt 1, der Eintritt ist frei. Das Buch „Aussortiert“ wird zum Verkauf angeboten. Die Bilderausstellung ist am Samstag und Sonntag (29. und 30.) jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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