02.11.2017
Ein Porträt des „Owweremschdä Stechers“, gemalt von Menschen mit und ohne Behinderung, wird einen Platz in der Stadthalle Ober-Ramstadt bekommen. Das Bild entstand am Stand der NRD, die in diesem Jahr erstmals auf der Kerb in Ober-Ramstadt vertreten war.
Jeannette Langhorst, Kollegin von der Servicezentrale im Hauptsitz der NRD in Nieder-Ramstadt, hatte die Idee, die Kerb durch einen Stand mit Produkten aus den Werkstätten und Tagesstätten der NRD zu bereichern. Verkauft wurden Seifen, Hunde-Leckerli, bedruckte Tassen, Duftsäckchen und vieles mehr.
Außerdem lockte der NRD-Stand mit einem Malangebot: Wer Lust hatte, konnte sich mit Acrylfarben an der Erschaffung des Owwerrämschder Stechers beteiligen. Entstanden ist ein 40 x 40 Zentimeter großes farbenfrohes Bild, das den Stecher von der Seite zeigt – mit langer Nase, ernstem Blick und der Batschkapp auf dem Kopf. Am 2. November überreichten Jeannette Langhorst und einige der Aktiven, die am Stand und beim Malen mitgewirkt hatten, das Bild an Bürgermeister Werner Schuchmann im Rathaus Ober-Ramstadt.
Schuchmann bedankte sich sehr und erklärte den Besucherinnen aus der NRD, was es mit dem Stecher auf sich hat: „Früher hatten Männer in der Regel Taschenmesser bei sich. Die Ober-Ramstädter waren bekannt dafür, dass sie bei Auseinandersetzungen öfter auch mal die Messer zückten, wenn sie mit Worten nicht weiterkamen. Daher der Name „Owweremschdär Stecher“. Bis heute stehen die Ober-Ramstädter dazu, vielleicht nach dem Motto: Lieber ein Hitzkopf sein als ein Langweiler.
Nach einem Gruppenfoto mit Bürgermeister Schuchmann und dem Stecher-Bild besuchten die NRD’lerinnen noch den Stecherbrunnen hinter der Stadthalle – um dort festzustellen, dass die Hälfte seiner Batschkapp – hochdeutsch Schiebermütze – abgebrochen war und auf dem Boden lag. Für ein weiteres Gruppenbild wurde die halbe Batschkapp schnell auf den Stecherkopf gelegt – und wird sicher bald wieder festgeschraubt sein.
Gemeinsam schaffen wir Teilhabe!
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