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„Es ist sehr, sehr schön geworden“

20.04.2017

„Es ist sehr, sehr schön geworden“

Dreieich-Sprendlingen.- Neugierig, gespannt, voller Vorfreude und Begeisterung bewegten sich am Donnerstag (20.) viele Menschen durch den Neubau am Schlesienweg 17 in Sprendlingen. Vier Wochen vor dem Einzug hatte die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) zum Tag der offenen Tür in ihr zweites Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung im Kreis Offenbach eingeladen. Zukünftige BewohnerInnen und ihre Angehörigen, Nachbarn, NRD-Mitarbeitende und Fachkollegen aus anderen Einrichtungen der Behindertenhilfe nutzten die Gelegenheit, sich in dem dreigeschossigen Wohnhaus umzusehen, in dem 16 Menschen mit Behinderung in sieben Wohnungen bald zu Hause sein werden.


Dreieich-Sprendlingen.- Neugierig, gespannt, voller Vorfreude und Begeisterung bewegten sich am Donnerstag (20.) viele Menschen durch den Neubau am Schlesienweg 17 in Sprendlingen. Vier Wochen vor dem Einzug hatte die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) zum Tag der offenen Tür in ihr zweites Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung im Kreis Offenbach eingeladen. Zukünftige BewohnerInnen und ihre Angehörigen, Nachbarn, NRD-Mitarbeitende und Fachkollegen aus anderen Einrichtungen der Behindertenhilfe nutzten die Gelegenheit, sich in dem dreigeschossigen Wohnhaus umzusehen, in dem 16 Menschen mit Behinderung in sieben Wohnungen bald zu Hause sein werden.

NRD-Vorständin Brigitte Walz-Kelbel begrüßte die Gäste, lud zum Imbiss ein und gratulierte Petra Grunewald, der Leiterin des NRD-Wohnverbundes Offenbach, zum nahenden Abschluss des Bauprojekts in der Wohnsiedlung Hirschsprung-Breitensee. Nach dem Baubeginn im Februar und dem Richtfest im Juni 2016 ist der Innenausbau flott vorangegangen, erste Zimmer sind schon eingerichtet und nach den Wünschen der künftigen Bewohner mit einer farbigen Wand versehen. „Es ist sehr, sehr schön geworden“, stellte Christoph Mohn, Regionalleiter der NRD Rhein-Main unter allseitig zustimmendem Nicken fest.

Zusammenleben mit Rechten und Pflichten

Mit Einzel-Apartments und einem Doppel-Apartment im Erdgeschoss über eine Zweier- und eine Vierer-WG im 1. Obergeschoss bis zu den zwei Dreier-WGs im 2. Obergeschoss gibt es für die unterschiedlichen Bedürfnisse an Betreuung, Pflege, Assistenz genügend Auswahl, um die richtige Wohnung für jeden und jede auszuwählen. Natürlich wird sich erst in der Praxis zeigen, ob alles wie gedacht passt und funktioniert. Sieben der künftigen Bewohner – allesamt junge Erwachsene - leben bereits seit Jahren in der NRD in Mühltal und werden nach Sprendlingen umziehen, weil ihre Familien aus dem dortigen Umkreis stammen. Für weitere neun Personen, die in Sprendlingen und Umgebung aufgewachsen sind, bedeutet der Einzug den großen Schritt weg von der Familie und hin zu mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. „Damit sind Rechte und Pflichten verbunden“, wie Petra Grunewald erklärt, „jede und jeder soll sich, so gut es möglich ist, an der Hausarbeit beteiligen und um die eigene Wäsche kümmern.“

Die 16 Personen, unter ihnen auch einige Rollstuhlfahrer, haben unterschiedlichen Unterstützungsbedarf. Etwa die Hälfte von ihnen wird tagsüber in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) in Obertshausen, Dieburg oder Mörfelden tätig sein; die andere Hälfte wird eine Tagesstätte in Mörfelden, Dieburg oder Hainbachtal besuchen. Tagsüber wird das Haus also, sofern niemand krank oder im Urlaub ist, stundenweise geschlossen sein, nachts wird es eine Nachtwache geben.

Gute Infrastruktur

NRD’ler, künftige Nutzer und Gäste zeigten sich beeindruckt von der guten Ausstattung des Hauses, das die Architekten des Frankfurter Büros BB22 in enger Abstimmung mit dem Bauträger geplant haben. Auch die Lage des Hauses an der Ecke Hegelstraße/ Schlesienweg lässt nichts zu wünschen übrig. Direkt gegenüber steht auf einer großen Wiese die Kirche der evangelischen Versöhnungsgemeinde, nach rechts gelangt man über die Straße direkt in den Wald, hinterm Haus steht das neue Stadtteilzentrum, das täglich von 10 bis 16 Uhr für alle Besucher offen steht. Die Entfernung zum Sprendlinger Zentrum beträgt etwa 1500 Meter.

Standorte wie dieser entsprechen den Zielvorstellungen der NRD, die seit über zehn Jahren dabei ist, die Großeinrichtung in Mühltal bei Darmstadt aufzulösen. Anstatt in Mehrbettzimmern auf großen Fluren in Häusern für 100 und mehr Personen zu leben, ziehen Menschen mit Behinderung in kleinteilige Häuser mitten in Wohngebieten mit guter Infrastruktur in Stadt und Land um. Dies entspricht den Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention, die von der Bundesrepublik Deutschland 2009 ratifiziert wurde. Sie spricht Menschen mit und ohne Behinderung gleiche Rechte auf Arbeit, Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu. Normale Wohnverhältnisse sind, so die Überzeugung der NRD, eine notwendige Voraussetzung dafür, dass Menschen mit Behinderung in der Mitte der Gesellschaft ankommen.

„Ich finde, Spendlingen kann noch ein bisschen mehr Musik gebrauchen“, stellte Anja Neumann fest, ebenfalls zu Gast am Tag der offenen Tür. Die Musikpädagogin und Ergotherapeutin ist mit ihrer Mobilen Musikschule überall in Dreieich unterwegs und freut ich schon darauf, künftig mit den Bewohnern im Schlesienweg 17 musizieren zu können.


 


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