Haus Magdala – der Abriss hat begonnen

"Wann geht es denn nun los? Man sieht ja gar nichts!" Die Anwohner vom Fliednerplatz glauben sich auf Logenplätzen, um den Abriss der Hauses Magdala aus ihren Wohnzimmer-Fenstern verfolgen zu können. Tatsächlich aber müssen sie ein paar Schritte näher kommen, um etwas zu sehen: Nach der bereits abgeschlossenen Entkernung fängt der Abriss an der nordwestlichen Hausecke an, also hinten links. Dort ist der Kran der Firma August Bock & Sohn aus Hünfeld seit dem Anfang August im Einsatz.

Stück für Stück greifen die starken Schaufeln zu und reißen, vom Dach angefangen, die Mauern herunter. "Es geht langsam vorwärts, weil wir das gesamte Material auseinander sortieren müssen", erklärt Baustellen-Leiter Markus Heimerot. Genau wie in jedem Haushalt idealerweise die Abfälle sortiert und getrennt entsorgt werden, geschieht dies beim Abbruch eines Hauses. Die mineralischen Stoffe (Steine, Putz, Beton) werden getrennt von Holz und Metall. Alles wird dem Recycling zugeführt. Bis zum 20. August, so schätzt Heimerot, wird das Haus verschwunden sein, "Aber genau weiß man das nie, denn es gibt immer wieder Überraschungen."