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Spatenstich im Mainzer Münchfeld: Bau des Inklusionshauses startet

26.06.2017

Spatenstich im Mainzer Münchfeld: Bau des Inklusionshauses startet

Mainz. - Unter dem Titel „Drei Höfe und ein Haus“ bereichern die Evangelische Emmauskirchen-gemeinde und die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) das Mainzer Münchfeld mit einem Inklusionsprojekt. Die Emmausgemeinde baut ihre Kindertagesstätte neu, die NRD, die nebenan bereits eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung betreibt, ergänzt im selben Haus ihr Angebot um zeitgemäße Apartments.

Die Bauherrengemeinschaft setzt den Entwurf des Mainz-Bischofsheimer Architekturbüros Heidacker um. Es sieht einen dreiflügeligen Bau vor, der im Erdgeschoss Räume für zwei Kita-Gruppen – eine für Drei- bis Sechsjährige und eine mit einer kleinen Altersmischung - mit je 22 Plätzen plus einer Krippengruppe mit zehn Plätzen bietet. Die Konzeption der Kindertagesstätte nimmt die Idee des inklusiven Lebens und Lernens auf und ermöglicht so die Betreuung von Kindern mit speziellen Bedürfnissen als auch die Mitarbeit von Behinderten und die Einbeziehung von Eltern mit Handicap in einer Einrichtung. Im ersten Stock entstehen sieben Apartments für insgesamt neun Personen und zusätzlich Bürofläche für die NRD. Für unterschiedliche Belange wird ein Versammlungsraum mit geräumigem Foyer zur Verfügung stehen. Die drei Gebäudeflügel grenzen drei voneinander getrennte Hofbereiche ab, die für Kita, Wohneinrichtung und Kirche jeweils gut geschützte Außenbereiche bieten: einen Spielhof für die Kinder, einen Erholungsbereich für die Bewohner und einen Treffpunkt für die Emmausgemeinde.

„Endlich geht es los“, sagt Klaus Armbrust, Vorsitzender des Kirchenvorstands der Evangelischen Emmauskirchengemeinde. „Nach viel Vorarbeit im Hintergrund ist es schön, dass nun der Bau sichtbar beginnt: ein gemeinsames Gebäude der Kirchengemeinde und der Nieder-Ramstädter Diakonie mit viel Platz und Entfaltungsspielraum für Kinder und für beeinträchtigte Menschen. Wir freuen uns darauf, dass im Herbst nächsten Jahres in unserer Gemeinde “Drei Höfe und ein Haus“ mit fröhlichem Leben gefüllt werden.“

Und auch Dr. Birgit Pfeiffer, Präses des Evangelischen Dekanats Mainz, freut sich über das innovative Gemeinschaftsprojekt: „Eine inklusive Kindertagesstätte im Münchfeld, eine gemeinsame barrierefreie Einrichtung des gesamten Hauses und schöne Apartments für die Bewohner der Wohnstätte werden hier entstehen. Wir freuen uns schon auf viele Möglichkeiten gemeinsamen Lebens und Feierns.“

Die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie kann mit diesem Projekt ihre Wohnangebote für Menschen mit Unterstützungsbedarf in Mainz endlich modernisieren. Vorständin Brigitte Walz-Kelbel fällt ein Stein vom Herzen. „Während wir in der Region Südhessen seit Jahren längst moderne Wohnformen in Einzelapartments und kleinen Wohngemeinschaften umgesetzt haben, muten wir unseren Klienten in Mainz immer noch Heimatmosphäre und teils Doppelzimmer mit eingeschränkter Privatsphäre zu. Die neuen Apartments werden hier Entlastung schaffen. Damit können wir den Wünschen von Menschen mit Behinderung und ihrer Angehörigen endlich gerecht werden.“

Die Gesamtkosten des Projekts sind auf 3,16 Mio. Euro veranschlagt, davon ca. 1,7 Mio. Euro für die Kita. Die Stadt Mainz beteiligt sich daran mit 852 Tausend Euro. Ein Antrag auf Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz ist bereits gestellt. Den verbleibenden Eigenanteil teilen sich das Dekanat Mainz und die Evangelische Emmauskirchengemeinde etwa in der Relation 2:1. Zur Finanzierung ihres Anteils hat die Emmaus Gemeinde zwei Reihenhäuser veräußert, deren Verkaufserlös zu 20 Prozent direkt und zu 80 Prozent über eine neuerrichtete Stiftung dem Projekt zugutekommt.

Für die Wohn- und Büroräume der NRD sind 1,51 Mio. Euro angesetzt. Für die Stiftung mit Sitz in Mühltal und gut 50 Standorten in Süd- und Rheinhessen ist dies nur der erste Schritt im Wohnangebot Mainz. Ihm wird die Kernsanierung und Neustrukturierung des Bestandsgebäudes von heute 24 auf künftig 15 Wohnplätze folgen. Die Planung sieht vor, dass die Bauarbeiten im Sommer 2018 abgeschlossen sein werden und die Kita ihren Betrieb aufnehmen kann.

Mit dem Modell des 3-Höfe-Hauses: NRD-Vorständin Brigitte Walz-Kelbel, Kirchenvorstand Klaus Armbrust, Architekt Gerhard Heidacker
Mit dem Modell des 3-Höfe-Hauses: NRD-Vorständin Brigitte Walz-Kelbel, Kirchenvorstand Klaus Armbrust, Architekt Gerhard Heidacker

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