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Studierendenwerk Darmstadt besuchte den NRD-"Sonnenhof"

27.03.2019

Studierendenwerk Darmstadt besuchte den NRD-"Sonnenhof"

Mitarbeitende des Studierendenwerks Darmstadt besuchten den Landwirtschaftsbetrieb "Sonnenhof" der NRD in Mühltal. Von dort bezieht die Hochschulgastronomie Biomilch und -Kartoffeln für ihre Mensen und Bistros in Darmstadt und auf dem Campus in Dieburg.

Die Hochschulgastronomie des Studierendenwerks Darmstadt stellt in ihren Mensen und Bistros ein reichhaltiges Angebot für die Studierenden der TU Darmstadt und Hochschule Darmstadt bereit und verarbeitet dabei zunehmend Bio-Produkte aus der Region. Seit August gehört das Studierendenwerk zu den Kunden des NRD-Landwirtschaftsbetriebs „Sonnenhof“. Hochgerechnet auf ein Jahr liefert der „Sonnenhof derzeit rund 70.000 Kilo Bio-Kartoffeln und rund 50.000 Liter Bio-Milch an die Hochschulgastronomie in Darmstadt. Acht Mitarbeitende machten jetzt einen Besuch auf dem „Sonnenhof“, um die Produktionsstätte persönlich kennenzulernen.

Agrarbetriebswirt Steffen Götz, Leiter des Grünen Bereichs der Mühltal-Werkstätten, führte die Besucher durch den Kuhstall und demonstrierte die Vorteile des Melkroboters. Rund um die Uhr können sich die Kühe sich hier selbstbestimmt zum Melken einfinden, angelockt durch leckeres Kraftfutter. Jederzeit haben die Tiere auch die Möglichkeit, nach draußen zu gehen, und drinnen findet jedes in einer der Einzelboxen ihren Liegeplatz. Durchschnittlich gibt jede Milchkuh auf dem „Sonnenhof“ pro Jahr 9.500 Liter Milch: „Für einen Biobetrieb ein sehr gutes Ergebnis“, so Steffen Götz. 85 Milchkühe leben auf dem „Sonnenhof“. 59 von ihnen geben derzeit Milch, die übrigen werden demnächst Kälber zur Welt bringen. Die 50 Prozent, die den weiblichen Nachwuchs ausmachen, sind für den Milchbetrieb natürlich besonders wichtig. Die männlichen Kälber werden nach einigen Wochen an Bio-Mastbetriebe verkauft.

Das Biofutter für die Rinder gewinnt der „Sonnenhof“ auf rund 160 Hektar Land in Nieder-Ramstadt, Neutsch, Eberstadt und Nieder-Beerbach. Dort werden Kleegras, Hülsenfrüchtler, Getreide und Mais angebaut und es wächst Gras, um Gärfutter für die Wintermonate herzustellen.

Viele Hygienevorschriften

Sechs Mitarbeitende begleiten auf dem „Sonnenhof“ die 37 Menschen mit Behinderung, die hier tätig sind. Zehn Personen sind im Stall beschäftigt. Zwei sind im Milchraum tätig, wo die Milch pasteurisiert und in Gebinden von einem oder zehn Litern abgefüllt wird. Überall sind strenge Hygienevorschriften zu beachten, denn schließlich geht es um Lebensmittel. So müssen alle Besucher*innen Schutzmäntel, Kappen und Plastiküberzieher für die Schuhe anlegen, bevor sie die Kartoffel-Küche betreten dürfen.

25 Beschäftigte arbeiten in der Kartoffel-Küche, wo die vorgeschälten Kartoffeln von Hand kontrolliert und dann maschinell in verschiedenen Formen zugeschnitten werden. Dann werden sie in 5-Kilo-Packungen vakuumiert und versandfertig gemacht. Dreimal wöchentlich wird das Studierendenwerk vom „Sonnenhof“ mit Waren beliefert.

Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Organisation und den Produktionsabläufen des „Sonnenhofs“ und auch von der guten Stimmung in der Kartoffelküche, wo viele Menschen in relativ engen Verhältnissen tätig sind. Umbauwünsche und -pläne gibt es bereits.

Wie Teamleiter Günter Rose den Besuchern erklärte, hat der „Sonnenhof“ die eigene Produktion von Bio-Kartoffeln im Jahr 2008 eingestellt und verarbeitet jetzt – je nach Kundenwunsch – gekaufte Kartoffeln aus konventionellem und aus Bio-Anbau. Lieferanten für Bio-Kartoffeln sind das Hofgut Habitzheim und die Hebermehl GBR in Crumstadt. Damit bei großer Nachfrage kein Engpass entsteht, hat Rose den Geschäftskontakt mit der Biokartoffel GmbH Nord in Lüchow angebahnt.

"Zu wissen wo es herkommt, erhöht die Wertschätzung"

In der Kantine des „Sonnenhofs“ saßen Gastgeber und Gäste schließlich zum gemeinsamen Imbiss und Austausch beisammen. Georg Richarz, Nachhaltigkeitsmanager des Studierendenwerks, freute sich zu hören, dass auch Studierende als Besucher auf dem „Sonnenhof“ willkommen sind: „Die ohnehin schon tollen regionalen Bio-Produkte sind nun auch mit den Gesichtern und der Freude der Menschen dahinter verknüpft“, sagte Richarz. „Zu wissen wie die Arbeit beim Abfüllen der Bio-Milch und dem Schälen der Bio-Kartoffeln abläuft und wer dort täglich arbeitet, erhöht bei mir noch weiter die Wertschätzung für die Produkte. Die Offenheit der Leitung auch für weitere Besuche, etwa mit Studierendengruppen, hat bestätigt, dass wir mit dem Bezug der Bio-Produkte vom „Sonnenhof“ eine sehr gute Kooperation eingegangen sind.“

Detlef Gollasch, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, fasst seine Eindrücke so zusammen: „Es war eindrucksvoll zu sehen und bei der Begegnung mit den dort tätigen Personen auch deutlich zu spüren, wie das „Sonnenhof“-Team die Professionalität und Wirtschaftlichkeit eines zertifizierten Öko-Unternehmens erfolgreich mit dem Anspruch verbindet, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bereitzustellen und die Beschäftigten nach ihrem Bedarf zu unterstützen.“            Marlene Broeckers


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