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Vielfalt von Anfang an gewollt

15.10.2019

Vielfalt von Anfang an gewollt

Volles Haus in der Einsteinstraße 2 – 6 im neuen Darmstädter Quartier Lincolnsiedlung. 16 Menschen mit Behinderung, betreut von der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD), ziehen in diesem Tagen als Mieter*innen ein. Zuvor öffnete die NRD die Türen, um allen Interessierten die acht Wohnungen zu zeigen und das Betreuungskonzept vorzustellen.

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte NRD-Vorstand Christian Fuhrmann die zahlreichen Gäste im Wohn- und Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss der Einsteinstraße 2. Künftige Bewohner*innen und Mitarbeitende der NRD waren ebenso anwesend wie Vertreter der Kooperationspartner vom Hessischen Landeswohlfahrtsverband, der Darmstädter Bauverein AG, der evangelischen Andreasgemeinde und des Quartiers-Managements Lincoln-Siedlung.

Fuhrmann nannte die Lincoln-Siedlung „ein tolles Projekt. Über mehr als 50 Jahre hinweg wurde das Gelände nach dem 2. Weltkrieg von den Familien amerikanischer Soldaten bewohnt, nun entsteht hier ein Quartier, das von Anfang an verschiedene gesellschaftliche Gruppen mitnimmt und somit auch offen ist für Menschen mit Behinderung.“ Der NRD-Vorstand dankte der Stadt Darmstadt und dem Bauverein dafür, dass die NRD frühzeitig in die Planung einbezogen wurde. Als Vorteil des neuen Wohnstandortes hob er hervor, dass alle Nachbarn „Neue“ sind und somit die Chance besteht, das nachbarschaftliche Miteinander gemeinsam zu gestalten.

Quartiersmanagerinnen sind Anlaufstelle

Wichtige Partnerinnen sind dabei die beiden Quartiers-Managerinnen Petra Elmer und Lea Maria Spill. Ihre Arbeit wird vom Land Hessen und der Stadt Darmstadt gefördert, Träger sind Caritas und Diakonie. Die „Quartierswerkstatt“ ist Anlaufstelle für alle, es gibt Treffen zu spannenden Themen wie „Food-Sharing“ und zweimal monatlich ein „Sonntags-Café“.

Herbert Gunkel vom Kirchenvorstand der benachbarten Andreasgemeinde betonte, wie wichtig es den Kirchen gewesen sei, in der Lincoln-Siedlung von Anfang an Angebote zu machen. Er überbrachte auch die Grüße der Pfarrerinnen Karin Böhmer und Gudrun Goy. Letztere ist im Dekanat Darmstadt-Stadt zuständig für die Behinderten-Seelsorge, die bereits seit über 40 Jahren in der Andreasgemeinde angesiedelt ist.

Christoph Mohn, Regionalleiter der NRD in Hessen, dankte allen beteiligten Mitarbeitenden, die Unglaubliches geleistet hätten, um die Weichen für den pünktlichen Einzug zu stellen. Bewohner*innen und Mitarbeitende müssen sich nun auf ganz andere Rahmenbedingungen einstellen. Die Mieter*innen verteilen sich auf acht Wohnungen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss, die über drei verschiedene Hauseingänge erreichbar sind. In der aufsuchenden Betreuung müssen also täglich einige Kilometer zurückgelegt werden. Dafür gestaltet sich das Wohnen in den Wohnungen für zwei, drei und vier Personen sowie in zwei Einzel-Apartments auch deutlich individueller als vorher in der NRD-Wohngruppe im Haus Arche.

Die biblische Erzählung von der Arche Noah nahm Beate Braner-Möhl von der Stabsstelle Diakonie der NRD als Ausgangspunkt für ihren Segen. Alle Tierarten hätten in Noahs Arche ihren Platz bekommen, auch solche, die zunächst nicht allen andern willkommen waren. In dieser Vielfalt aber sollte die Arche die Sintflut überstehen und irgendwann neues Land besiedeln. Braner-Möhl erinnerte an die Verheißung, dass Gott alle Wege der Menschen begleite. Dies wünschte sie auch den neuen Bewohner*innen in der Einsteinstraße 2 - 6 sowie den NRD-Mitarbeitenden und allen Menschen im Quartier.

Seit 15 Jahren baut die NRD kleinteilige Wohnangebote in Gemeinden mit guter Infrastruktur in Süd- und Rheinhessen auf. 2008 startete in Eberstadt das erste Darmstädter Wohnprojekt, es folgten weitere in Bessungen, sowie in der Bingerstraße und der Heimstättensiedlung. mb


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