26.06.2020
Die NRD erreicht bei ihrem Bau-Projekt im rheinland-pfälzischen Oppenheim ein weiteres wichtiges Etappenziel: Nach rund fünf Monaten Bauzeit ist der Rohbau des neuen Hauses fertig gestellt, in das Anfang nächsten Jahres 16 Menschen mit Unterstützungsbedarf einziehen werden. Die Bauarbeiten waren in den letzten Wochen so gut vorangeschritten, dass das Richtfest sogar etwas früher als geplant gefeiert werden konnte. Aufgrund der Corona-Krise fand dies in kleinem Rahmen und unter Einhaltung der notwendigen Schutzmaßnahmen statt.
Wer am Mittag des 26. Juni die Johann-Paulsackel-Straße in Oppenheim entlang lief, konnte ihn nicht übersehen: Den bunt geschmückten Richtkranz mit den langen Bändern, die im strahlend blauen Himmel umherflatterten. An einer langen Kette befestigt hing er an der Hausseite und wurde zum Blickfang für alle, die von unten empor schauten.
Neben der Richtkrone durfte auch der traditionelle Richtspruch
nicht fehlen. Hoch oben, vom Baugerüst aus, trug ihn Stefan Conrad von Seiten
des Rohbauers vor. Darin dankte er dem Bauherrn und bat um Gottes Segen für das
Haus. Wie dabei üblich, griff er anschließend zu einem Glas Wein, um auf das
Wohl der Hausbesitzer zu trinken und warf es sogleich hinunter. Das Klirren
beim Aufschlagen auf den Boden sorgte für Applaus, denn bekanntermaßen bringt
dies Glück. Ulrich Bock, Geschäftsführer der NRD Immobilien GmbH ergriff von
Seiten des Bauherrn das Wort. Er dankte allen Handwerkern herzlich für die
geleistete Arbeit, gerade in besonderen Zeiten wie der Corona-Krise. „Ich freue
mich außerdem sehr darüber, dass wir als NRD schon bald einen weiteren Standort
in Rheinland-Pfalz eröffnen können. Damit kommen wir auch den Anforderungen des
Bundesteilhabegesetzes nach, das die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen
mit Beeinträchtigung stärkt – und dazu gehören eben auch kleinteilige,
regionale und moderne Wohnangebote“. Um die Arbeit der NRD zu unterstützen gab es anstelle eines Präsentes
eine Geldspende der Firma "Landau Metallbau", für die "vielen tollen
Projekte der NRD".
Aufgrund der Schutzmaßnahmen war es leider nicht möglich, dass auch Bewohner*innen der NRD beim Richtfest vor Ort waren. Sie hatten dafür große Freude dabei, vorab den Richtkranz für das Haus zu gestalten, zu dessen künftigen Mieter*innen sie vielleicht bald selbst gehören werden. „Alle, inklusive mir, hatten wirklich großen Spaß beim Schmücken – auch dank der tatkräftigen Unterstützung meiner Kolleg*innen. Außerdem ist schon wieder ein bisschen mehr Vorfreude auf den Einzug 2021 aufgekommen“, sagt Franziska Lintzel, die den neuen Standort der NRD künftig leiten wird.
Mit ebenso viel Herzblut hatte Franziska Lintzel gemeinsam mit Margret Schleicher (Projektleitung IMM) auch das Richtfest geplant und unter „Corona-Bedingungen“ auf die Beine gestellt. Den engagierten Einsatz der beiden Frauen wertschätzte auch NRD Regionalleiter Frank Rödle: „Ich bin sehr glücklich darüber, mit Frau Lintzel und Frau Schleicher zwei Kolleginnen zu haben, die dieses Bauprojekt durch ihr persönliches Engagement so gut voranbringen“, so der Regionalleiter.
Mit dem neuen Standort in Oppenheim ist die NRD inzwischen an über 50 Standorten in Rheinland-Pfalz und Hessen vertreten. Damit werden mehr und mehr kleinteilige und regionale Wohnangebote für Menschen mit Behinderung geschaffen und somit ihr Wunsch- und Wahlrecht gestärkt.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
Bodelschwinghweg 5 - 64367 Mühltal - Tel.: (06151) 149-0 - Fax: (06151) 144117 - E-Mail: info@nrd.de