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5.5.: Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

04.05.2023

5.5.: Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. In diesem Jahr steht dieser unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“. Auch die NRD beteiligt sich an diesem Tag und macht auf Barrieren im öffentlichen Raum aufmerksam.

Barrierefreiheit ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung und die gleichberechtigte Teilhabe im Alltag. Mehr noch: „Barrierefreiheit ist auch ein Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gesamtgesellschaft. Denn eine Welt ohne Barriere ist für alle zugänglicher und lebenswerter“, heißt es auf der auf der Homepage der Aktion Mensch.

Selbstverständlich beteiligt sich auch die NRD am 5. Mai an den zahlreichen Protestaktionen in der Region. Denn: „Die NRD bekennt sich zu den Zielen des Protesttages und setzt sich in allen Lebensbereichendafür ein, dass Menschen mit Behinderung selbstbestimmt und gleichberechtigt ihren Alltag gestalten können“, sagt NRD-Vorstand Christian Fuhrmann. Sein Vorstandskollege Dr. Thorsten Hinz fügt an: „Wir setzen uns als Leistungserbringer dafür ein, dass alle Angebote und Leistungen der NRD die Selbstbestimmung, Teilhabe und Gleichberechtigung fördern. Insbesondere setzt sich die NRD für gleichberechtigte Angebote für Menschen mit hohem Unterstützungs- und Hilfebedarf ein.“

Genau das ist das Ziel der NRD: Menschen mit Behinderung dazu zu befähigen, möglichst selbstständig am Leben teilnehmen zu können. „In der Gesellschaft sollte anerkannt werden, dass Menschen mit Behinderung oft viel können“, sagt Petra Grunewald vom NRD-Bereich Teilhabe. „Oft wird ihnen zu wenig zugetraut.“ Es gehe darum, Vorurteile abzubauen, geistig so flexibel zu sein, dass man sie revidiert, wenn man merkt, dass man falsch liegt. „Auch ein Mensch mit schwerer Mehrfachbehinderung kann sehr viel zur Gesellschaft beitragen. Und wenn es die pure Lebensfreude ist, die jemand in seinem Umfeld verbreitet“, so Grunewald.

Barrieren im öffentlichen Raum

Barrieren gibt es viele, physische wie geistige. Für ältere Menschen mit Gehbehinderung zum Beispiel ist es oft schwer, in Geschäfte zu gelangen. Immer wieder berichten das Bewohner*innen der NRD. Aufzüge sind außerdem oft zu klein für Rollstuhlfahrende, sodass – wenn vorhanden – der Lastenaufzug herhalten muss. Kein schönes Gefühl. Ein anderer Klient erzählt, dass er sich oft überfordert fühle, wenn er beispielsweise allein beim Arzt sei. „Oft redet der viel zu schnell. Oder er verwendet Fachausdrücke, die ich nicht verstehe. Toll wäre es, wenn ich einen Arztbesuch ohne Begleitung schaffen würde, dann wäre ich viel selbstbewusster und auch stolz auf mich“, erzählt er.

Der kleinwüchsige Schadrac Ntayingi bemängelt im Alltag oft fehlende Ehrlichkeit: „Mir ist es lieber, wenn mich andere Menschen direkt fragen, warum ich so klein bin, als dass sie über mich lachen.“ Was er ihnen dann antwortet? „Ich sage dann: Es ist eben so, ich konnte es mir nicht aussuchen.“ Er fordert, immer erst einen Menschen kennenzulernen, bevor man über ihn urteilt. Die NRD macht sich das ganze Jahr über für die Belange von Menschen mit Behinderung stark, den 5. Mai nutzt sie, um lautstark darauf aufmerksam zu machen, dass nach wie vor viele Barrieren abgebaut werden müssen. Auch in den Köpfen.

Hintergrund

Die Interessenvertretungen „Selbstbestimmt Leben Deutschland“ (ISL) hatte den Tag bereits im Jahr 1992 ins Leben gerufen. Das Datum des 5. Mai wurde gewählt, weil an diesem Tag der Europatag des Europarates stattfindet und damit gezeigt werden soll, dass alle Menschen europaweit gleichgestellt sein sollen. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass die für eine Gleichstellung behinderter Menschen erforderlichen rechtlichen Grundlage geschaffen werden.

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  • Inklusion...

    ...bedeutet für mich, dass man alle Menschen wieder mehr zusammenführt. Wenn alle aufmerksam und hilfsbereit miteinander umgehen, dann geht es allen auch seelisch besser. 

    Inklusion...
    Virginia Dindore
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