27.06.2023
Lange und intensiv war die Vorbereitungszeit für dieses Projekt. Mit der feierlichen Schlüsselübergabe ist nun die Kooperation der drei Inklusionsträger Stiftung Hofgut Oberfeld, Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie und dem Heydenmühle e.V. gestartet.
Zum offiziellen Kooperationsbeginn sind alle Entscheider gekommen: allen voran Gabriele Beckers, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Hofgut Oberfeld, die der Heydenmühle und der NRD symbolisch die Schlüssel für das Werkhaus übergab.
Seit Mai 2022 hat die Stiftung Hofgut Oberfeld die ehemalige landwirtschaftliche Werkstatt aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts behutsam und liebevoll umgebaut. Die Grundstruktur und der besondere Charme des Gebäudes wurden erhalten, die denkmalgeschützte Fassade sowie die Außenmauer nachhaltig und fachgerecht saniert. Entstanden sind multifunktionale Arbeitsräume, eine Ladenfläche und Sozialräume. „Von Anfang an gehört es zum Ziel der Stiftung, auf dem Hofgut einen Ort zu schaffen, an dem Menschen mit und ohne Behinderung leben und arbeiten. Wohnraum für Menschen mit Behinderung gibt es bereits seit der Eröffnung von Haus Lebensweg im Jahr 2012, einige der Bewohner*innen arbeiten schon im Hofladen und am Lernort Bauernhof. Mit dem Werkhaus geht das Hofgut jetzt den nächsten großen Schritt“, sagt Gabriele Beckers.
Ab September 2023 wird die NRD in Kooperation mitder Heydenmühle das Werkhaus betreiben. Peter Beier, GeschäftsführenderVorstand Heydenmühle e.V., betont: „Wir freuen uns auf das, was wir gemeinsam,die NRD und die Heydenmühle, bewerkstelligen und entwickeln können.“ Zwölfbeeinträchtigte Menschen werden dort handgefertigte Produkte herstellen oder weiterverarbeiten. Im Ladengeschäft im Eingangsbereich des Werkhauses werden die Produkte zum Kauf angeboten, ebenso wie eine Vielzahl an Eigenprodukten, die sowohl in den Werkstätten der Heydenmühle als auch in den Werkstätten der NRD gefertigt werden. Außerdem wird es im Werkhaus inklusive Bildungs- und Freizeitangebote geben. „Solche Kooperationen sind richtungsweisend für die NRD – besonders, wenn es sich dabei um so verlässliche Partner handelt“, sagt NRD-Vorstand Christian Fuhrmann. Sein Vorstandskollege Dr. Thorsten Hinz fügt an: „In einer guten Partnerschaft bringt jeder seine Stärken ein. Dabei haben alle ein gemeinsames Ziel: beeinträchtigten Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“
Inklusives Arbeiten wird im Werkhaus Oberfeld den Alltag bestimmen. „Die NRD legt großen Wert auf die Selbstständigkeit der Beschäftigten. Sie organisieren sich weitestgehend selbst und sind in die meisten Entscheidungen eingebunden“, erklärt Susanne Blänkle-Löffler, Projekt-Verantwortliche auf Seiten der NRD. Gemeinsam mit der Heydenmühle denkt die NRD mit diesem Projekt die Werkstattarbeit von Menschen mit Unterstützungsbedarf neu. „Wir füllen das Werkhaus mit Leben, gestalten neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und bieten Raum für Kreatives und Begegnung zur individuellen Weiterentwicklung“, so die Projektleiterin.
Die offizielle Eröffnung des Werkhauses Oberfeld soll am 24. September stattfinden. An diesem Tag feiert das Hofgut Oberfeld auch sein Erntedankfest, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Bild oben: Gabriele Beckers (li.) hat soeben NRD-Vorstand Christian Fuhrmann (re.) symbolisch die Schlüssel übergeben, freudig beobachtet von NRD-Vorstand Dr. Thorsten Hinz (2.v.l.). Mittig (mit blauem Hemd) steht Steffen Münch, Vorstand Heydenmühle e.V.
Gemeinsam schaffen wir Teilhabe!
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