20.08.2024
Im März hatten sich MdB Andreas Larem, SPD, und NRD-Vorstand Christian Fuhrmann auf der Mühltaler Demonstration „Für Demokratie und Rechtstaatlichkeit“ getroffen: Beide hielten dort deutliche Reden gegen rechtsextremen Hass – und verabredeten im Nachgang einen ausführlichen Informationsbesuch in der Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD).
Mitte August war es jetzt so weit: Andreas Larem, der den Landkreis Darmstadt-Dieburg im Bundestag vertritt, informierte sich auf dem ehemaligen Kerngelände der NRD über die vielfältigen Aktivitäten des Sozialunternehmens. Dazu zählen unter anderem die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe, die Regionalisierung der Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung sowie die Gestaltung des inklusiven Wohnquartiers am Dornberg. Mit Christian Fuhrmann war er sich einig, dass die Politik auch in der aktuell schwierigen Finanzsituation weiter in die Zukunftsfähigkeit der unterschiedlichen sozialen Hilfefelder investieren muss.
Larem hob hervor: „Träger wie die NRD spielen eine zentrale Rolle für unsere Gesellschaft, weil sie durch ihre Arbeit den Schwächsten eine Perspektive geben. Dabei leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Familien sowie von pflegenden Angehörigen.“
Fuhrmann wies besonders auf die Lage der NRD-Mitarbeitenden im Bereich Teilhabe hin: Berufsbilder wie die Heilerziehungspflege seien noch immer schlechter gestellt als andere Berufe. „Menschen mit Behinderung und alle, die sie unterstützen, sind auf besondere politische Unterstützung angewiesen. Es ist gut, dass das Thema Heilerziehungspflege in Hessen jetzt weiter oben auf der Tagesordnung steht“, so der NRD-Vorstand.
Larem betonte: „Der Fachkräftemangel zeigt sind besonders deutlich in den sozialen und pflegerischen Berufen. Auch hier ist es unsere Aufgabe politisch zu unterstützen, ob durch Erleichterung bei Quereinstiegen oder Anreize und Entbürokratisierung bei der Fachkräfteeinwanderung.“
Für den Neubau der Wichernschule verspricht Larem auch seine politische Unterstützung: „Vor Ort konnte ich mir ein Bild von der Wichernschule machen, in der etwa 140 Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen ganztägig betreut und gefördert werden. Das Gebäude ist seinen Anforderungen nicht mehr gewachsen: es fehlen u.a. Pflegeräume, um den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Für eine Förderung des geplanten Neubaus werde ich mich daher beim Landkreis stark machen.“
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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