03.12.2024
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember machen evangelische und diakonische Verbände auf die akute Gefährdung der Eingliederungshilfe aufmerksam. Auch die NRD weist auf die prekäre Situation hin und fordert, die Ziele der gesellschaftlichen Teilhabe und Inklusion nicht aufzugeben.
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember machen evangelische und diakonische Verbände auf die akute Gefährdung der Eingliederungshilfe aufmerksam. Eine Blitzumfrage unter den Mitgliedseinrichtungen zeigt alarmierende Ergebnisse: In 60 Prozent der Einrichtungen bleiben Stellen länger als sechs Monate unbesetzt. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die Qualität der Angebote und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.
„Der Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe ist längst keine Randerscheinung mehr. Er gefährdet nicht nur die Versorgung der Betroffenen, sondern auch ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, warnen die Verbände. Insbesondere der Mangel an qualifiziertem Personal erschwere es, Menschen mit Behinderungen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen und ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern.
Die Verbände fordern dringend Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Eingliederungshilfe zukunftsfähig zu gestalten. Ohne eine angemessene personelle Ausstattung sind die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen gefährdet.
Auch das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert dringend gesetzliche Reformen zur Verbesserung der Inklusion und Barrierefreiheit in Deutschland. Neben der Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes sind auch das Gesetz zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe sowie die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes von zentraler Bedeutung.
Gemeinsam schaffen wir Teilhabe!
© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
Bodelschwinghweg 5 - 64367 Mühltal - Tel.: (06151) 149-0 - Fax: (06151) 144117 - E-Mail: info@nrd.de