Inklusives Sommerfest mitten in der Natur

Es war das, was man wohl „gelebte Inklusion“ nennt: Am heißen Freitagnachmittag saßen nicht nur die Klient*innen und ihre Familienangehörigen, Betreuenden und NRD-Mitarbeiter*innen im großen Außenbereich des Naturfreundehauses zusammen. Es gesellten sich auch einige Wanderer zur feiernden Gemeinschaft, die sich in keiner Weise an den Feierlichkeiten störten – im Gegenteil. Nachdem diese von den Verantwortlichen herzlich eingeladen wurden und ein kleines Entgelt bezahlten, aßen, tranken und feierten sie mit.

Niemand brauchte Bedenken zu haben, dass das Essen nicht reichte: Neben Kaffee und Kuchen wurde gegrillt und es standen selbstgemachte Salate bereit. Kalte Getränke waren an diesem Freitag ebenfalls ein gefragtes Gut, obwohl die vielen Bäume und aufgestellten Sonnenschirme für ausreichend Schatten sorgten. Auf der kleinen Waldbühne des Naturfreundehauses spielte Gerd Schlepper (Künstlername Gerd von Jericho) wahlweise sein Saxofon oder die Klarinette, wenn er nicht gerade sang. Klient Andreas Horak, der mit rund 300 CDs angereist war, übernahm den Part des DJs, wenn sich Gerd Schlepper eine Pause gönnte.

Überhaupt halfen überall viele Klient*innen. Am Grill, bei den angebotenen Spielen, beim Ausschank. Lucia Koska stellte darüber hinaus ihre selbstgemalten Bilder, die sie auch zum Kauf anbietet, aus, Klientin Steffi Melling sagte: „Ich habe mich sehr auf diese Feier gefreut.“ Ihre Freundin Annette Krämer fügte an: „Ich komme schon seit vielen Jahren zu diesem Sommerfest. Es ist immer sehr schön!“

Die Sparkasse Dieburg spendete für das Sommerfest 250 Euro - plus Preise für das Glücksrad ! – und war selbstverständlich ebenso eingeladen. „Wir helfen immer gerne, besonders, wenn es um so eine tolle Sache wie heute geht“, sagte ein Sparkassen-Mitarbeiter.

Es war – wie bereits im vergangenen Jahr – eine gelungene Feier im Dieburger Wald, die nach vielen Stunden erst zu Ende ging. Die drei Teamleitungen Annika Hendlmeyer, Martina Fey und Claudia Dornbusch waren sich einig: „Es war toll! Die Idee, uns alle einfach mal zu feiern, ist voll aufgegangen. Wir waren froh, dass alles gut gegangen ist und freuen uns schon auf das nächste Mal hier im Naturfreundehaus Auf der Moret.“