Neue Tischtennisplatte

Klick, klack, klick, klack macht es seit kurzem auf dem Außengelände der Dieburger Werkstätten. Hier wird nicht gearbeitet, sondern mit großer Begeisterung an der neuen wetterfesten Tischtennisplatte gespielt.

Möglich gemacht hat die Anschaffung der Tischtennisplatte die Thomas-Wehner-Stiftung. Stiftungsgründer Manfred Wehner liegt die Entwicklung der Dieburger Werkstätten, in denen sein verstorbener Sohn Thomas selbst beschäftigt war, sehr am Herzen. Deshalb ließ er es sich nicht nehmen, bei hochsommerlichen Temperaturen persönlich an der feierlichen Spendenübergabe teilzunehmen und ein weiteres Geschenk mitzubringen: Die Aufstockung des Stiftungsvermögens durch eine weitere großzügige Spende.

Die offizielle Spendenübergabe war geprägt von herzlichen Worten und bewegenden Erinnerungen. NRD-Vorstand Christian Fuhrmann eröffnete die Veranstaltung mit einer kleinen Dankesrede und betonte die Bedeutung der Stiftung für die Dieburger Werkstätten und ihre Beschäftigten.

Neben Christian Fuhrmann sprach auch Werkstattrat Andreas Horak, der früher gemeinsam mit Thomas Wehner die Werkstatt besucht hatte, und bedankte sich herzlich für die Spende und die neue Tischtennisplatte. Zum Abschluss überreichten die Leiter*innen der Dieburger Werkstätten, Anja Weiser und Thomas Kirchmeyer, Herrn Wehner im Namen aller Beschäftigten einen in den Werkstätten gefertigten Glashalter aus Holz als Geschenk.

Mit der Thomas-Wehner-Stiftung konnte die NRD das erste Mal in ihrer Geschichte eine Treuhandstiftung ins Leben rufen. Die Stiftung wurde von Manfred Wehner zum Gedenken an seinen verstorbenen Sohn Thomas initiiert und mit einem Stiftungsvermögen von 50.000 Euro ausgestattet. Das Stiftungsvermögen wird von der NRD treuhänderisch verwaltet. Über einen Zeitraum von 20 Jahren wird jährlich ein Betrag  zugunsten der Dieburger Werkstätten ausgeschüttet. In diesem Jahr konnten erstmals 2.500 € ausgeschüttet und für die Dieburger Werkstätten verwendet werden. Der Stiftungsgründer lädt Interessierte herzlich dazu ein, die Stiftung durch weitere Zustiftungen zu unterstützen und fortzuführen.

Wehner engagierte sich bereits nach der Schulzeit seines Sohnes für die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen. Im Rahmen einer Elterninitiative und mit Unterstützung des damaligen Landrats entstanden in einem ehemaligen Industriegebäude die ersten Werkstattplätze, damals noch unter anderer Trägerschaft. Diese Initiative legte den Grundstein für die heutigen Dieburger Werkstätten, die seit Oktober 2014 zur Nieder-Ramstädter Diakonie gehören und heute Arbeitsplatz für über 270 Beschäftigte sind.