23.01.2025
Menschen aus der NRD haben spannende Erfahrungen mit dem professionellen Basketball in Deutschland sammeln dürfen: Sie nahmen an einem Basketball-Training der Frankfurt Skyliners teil, außerdem wurden sie zu einem Bundesligaspiel eingeladen. Das alles hat ein besonders engagierter Mensch finanziert.
Stuart Truppner heißt er und ist ehemaliger Basketball-Profi. Der heute sehr erfolgreiche Geschäftsmann wurde 1956 in New York geboren und lebt mittlerweile in Frankfurt am Main. Er selbst beschreibt sich als „Selfmademan, der sich gegen Diskriminierung sehr, sehr stark macht und diese überhaupt nicht duldet.“ So hat er unter anderem das Projekt „Stuart4Kids“ gegründet, für das er unter anderem sehr eng mit dem Basketball-Unternehmen „Frankfurt Skyliners“ zusammenarbeitet, dessen Mannschaft in der deutschen Bundesliga spielt. Alle von ihm ins Leben gerufene Projekte finanziert der Geschäftsmann aus seinem Privatvermögen, wobei sich Skyliners-Stuart4Kids ausschließlich auf Hessen konzentriert.
Hessen? Soziales Engagement? Für das NRD-Fundraising-Team Argumente genug, um mit Stuart Truppner in Kontakt zu treten und ihm die NRD vorzustellen. Und so kam es, dass junge Menschen aus der Wohngruppe Roßdorf zu einem von Truppner organisierten Basketball-Training eingeladen wurden.
Teamleitung Andrea Knöpp, ein Praktikant und sechs Jugendlichen aus der WG Roßdorf fuhren also zum Training ins Nordwestzentrum Frankfurt, der Trainingsstätte der Skyliners. Dort wurde die Gruppe von einem Jugendtrainer in Empfang genommen, der das Training leitete. Außerdem waren an diesem Tag weitere Kinder und Jugendliche aus anderen Institutionen eingeladen, sodass sich bunt gemischte Trainingsgruppen ergaben.
Hilfe weitergeben
„Es war ein toller Tag! Wir haben so viele lachende Gesichter gesehen heute – das war außergewöhnlich. Man spürte, wie alle Sorgen und Ängste für einen Moment vergessen wurden. Alle Jugendlichen waren voll bei der Sache“, resümierte Teamleitung Andrea Knöpp nach dieser inklusiven Trainingseinheit. Als Highlight des Tages stieß nach dem Training ein Skyliners-Basketball-Profi dazu, der fleißig Autogramme schrieb. Klar, dass die Jugendlichen ihn mit Fragen überhäuften, die er alle ausführlich und geduldig beantwortete.
Stuart Truppner gibt leidenschaftlich gerne, knüpft daran aber auch eine Forderung: Jeder Mensch, der etwas bekommt, sollte wiederum etwas anderes Gutes vollbringen – jeder in dem Maße, wie es ihm / ihr möglich ist. „Menschen helfen Menschen“ ist sein Motto. Und so hat sich die Roßdorfer WG dazu entschlossen, das am Wohnhaus angrenzende Waldstück von Müll zu befreien.
Geschäftsmann Truppner jedenfalls sprach der NRD am Ende des inklusiven Sportnachmittags dann noch eine Einladung aus – zum Bundesligaspiel der Skyliners gegen Alba Berlin in der Frankfurter Süwag Arena. Die nahm dankend an und so mischten sich gemeinsam mit Wohnverbundsleiter Axel Seib und Teamleiterin Andrea Knöpp nicht nur die Roßdorfer WG, sondern auch erwachsenen Menschen mit Beeinträchtigung aus Lampertheim und Eberstadt. Die rund 20-köpfige, bunt gemischte NRD-Gruppe mischte sich unter die mit 5.000 Zuschauer*innen ausverkaufte Halle. Dass die Partie verloren ging, störte an diesem Tag wohl niemanden – es überwogen die positiven Eindrücke des Erlebten.
Bild ganz oben: Stuart Truppner (ganz rechts im roten Pullover) hat die NRDler eingeladen.
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