11.06.2025
Mit der sehr erfolgreichen Eröffnung des Bildungshauses hat die NRD einen weiteren Meilenstein gefeiert. Der Bereich Berufliche Bildung und Integration (BBI) gibt den Themen Qualifizierung, Teilhabe und Integration in den Arbeitsmarkt einen neuen, einheitlichen Rahmen und einen neuen Stellenwert. Das Bildungshaus soll künftig als feste Größe in der Region weiterentwickelt werden.
Seit Monaten ist die NRD dabei, ihre Bildungsangebote, die zum Geschäftsbereich „Teilhabe am Arbeitsleben“ gehören, umzustrukturieren. Die Chancen für Menschen mit Unterstützungsbedarf auf den allgemeinen Arbeitsmarkt sollen damit signifikant erhöht werden. „Mit dem Bildungshaus unterstützen wir eine selbstbestimmte Teilhabe. Wir ermöglichen eine persönliche Karriereplanung der Teilnehmer*innen im Berufsbildungsbereich und den Mitarbeiter*innen in den Arbeitsbereichen“, erklärt Thomas Pröhl, der gemeinsam mit Dr. Lena Brüsewitz das Bildungshaus leitet.
Im dazugehörigen Logo, das die Grafikabteilung der NRD eigens entworfen hat, steht „Qualifizierung – Teilhabe – Integration“. Jedes der Worte steht dabei für einen der drei großen Aufgabenfelder des Bildungshauses: für den Berufsbildungsbereich (BBB), die Arbeitsbegleitenden Maßnahmen (ABM, niedrigschwellige Bildungsangebote) und für die Integration in den Arbeitsmarkt. „Wir verwenden hier bewusst den Integrationsbegriff, da er die Realität aktuell sehr viel besser abbildet als die Vision der Inklusion“, erklärt Brüsewitz.
Seit Kurzem bietet die NRD bereits zwei Qualifizierungsbausteine mit IHK-Zertifikaten an, die Menschen mit Unterstützungsbedarfen eine qualitativ hochwertige, individuell umgesetzte und zugleich anerkannte berufliche Qualifizierung ermöglichen, die ihre Chancen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erhöhen. Zudem steige damit die Wertschätzung für erworbenes Wissen und die Arbeit der Teilnehmenden, sagt Thomas Pröhl.
Der Tag der Eröffnung: „Kam gut an“
Zum Tag der Eröffnung drängten sich weit über 100 Menschen durch die Flure des Bildungshauses. In insgesamt vier Führungen erklärten ihnen die Bildungshaus-Mitarbeiter*innen das Konzept. Die Beschäftigten selbst zeigten den Besucher*innen ihre Arbeit, führten vor und erklärten die Abläufe. Unter den Gästen der Eröffnung waren nicht nur die Beschäftigten der Dieburger Werkstätten, der Mühltal-Werkstätten und der Rheinhessen-Werkstatt, sondern auch der Angehörigen- und Betreuerbeirat Mühltal und Vertreter*innen des LWV, der IHK, des Landkreises Darmstadt-Dieburg, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und der Gemeinde Mühltal. Auch kamen viele umliegende und befreundete Werkstätten, Eltern und Lehrer*innen von Förderschulen mit Schulklassen, Netzwerkpartner*innen von regionalen Projekten, mit denen die Mitarbeiter*innen des Bildungshauses künftig neue Ideen und Strukturen für mehr Qualifizierung, Teilhabe und Integration entwickeln und umsetzen werden.
„Durch diese bunte Mischung fand eine hervorragende Vernetzung statt“, resümiert Dr. Lena Brüsewitz, die wie ihr Kollege Thomas Pröhl „sehr zufrieden“ mit der Veranstaltung ist. Neben den Fachgesprächen gab es an diesem Tag viele Mitmach-Aktionen, wie zum Beispiel das Herstellen von Schlüsselanhängern oder die Button-Maschine. „Das Konzept und die Marke Bildungshaus sind gut angekommen. Hierbei gab es mehrere explizit positive Rückmeldungen zur bewussten Nutzung des Integrations- statt des Inklusionsbegriffs“, erklärt Thomas Pröhl in der Rückschau. „BBB-Teilnehmende und BiB-Beschäftigte konnten als Experten für ihre Themen erlebt werden. Das kam gut an.“
Neben den kurzen Wegen beeindruckte außerdem vor allem die Leistungsbreite des Bildungshauses. Besondere Aufmerksamkeit hätten an diesem Tag die Qualifizierungsbausteine erfahren. „Mit dem Bildungshaus sind wir auf dem absolut richtigen Weg“, so das einstimmige Urteil der beiden Leitungen und die Rückmeldungen der Gäste an diesem Tag.
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