Staatssekretär Schmachtenberg besucht die NRD

15.01.2025

Staatssekretär Schmachtenberg besucht die NRD

Einen Monat nach dem Besuch des hessischen Ministerpräsidenten konnte die NRD jetzt erneut einen wichtigen Regierungsvertreter in Mühltal begrüßen: Mit Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) kam Deutschlands ranghöchster Beamter im Bereich Teilhabe für Menschen mit Behinderung aus Berlin nach Südhessen. Eingeladen hatten ihn die NRD-Vorstände Dr. Thorsten Hinz und Christian Fuhrmann.

Im Zentrum des Besuchs standen die vielfältigen Arbeits- und Beschäftigungsangebote der NRD, etwa auf dem landwirtschaftlichen Betrieb „Sonnenhof“ oder im Mühltaler Gartenmarkt. Dr. Rolf Schmachtenberg, der die Reform der Behindertenhilfe durch das „Bundesteilhabegesetz“ (BTHG) in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet hat, suchte dabei das Gespräch mit Klient*innen der NRD. Bei der Diskussion mit NRD Werkstatträten aus Dieburg, Wörrstadt und Mühltal ging es unter anderem um kontroverse Themen, etwa die Entlohnung in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) und deren zukünftige Rolle in der sozialen Sicherung. Schmachtenberg lobte die Arbeit der NRD: „Das breite Spektrum des NRD-Angebots im Bereich Teilhabe am Arbeitsleben ist beeindruckend“. Für Grundsatzkritik am Fortbestand der WfbM zeigte der Staatsekretär dagegen wenig Verständnis: „Im Zentrum des Bundesteilhabegesetzes stehen mehr Wahlmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Das gilt auch für die Teilhabe am Arbeitsleben. Für mehr Wahlmöglichkeiten brauchen wir vielfältige Angebote – zum Beispiel Inklusionsarbeitsplätze, Werkstätten, Außenarbeitsplätze, das Budget für Arbeit und Übergänge in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Wer die WfbM abschaffen will, muss wissen, dass wir ohne sie eine wichtige Wahlmöglichkeit weniger hätten.“

Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben

Pfarrer Frank Stefan, Vorsitzender des Evangelischen Bundesfachverbandes für Teilhabe (BeB), und Karl-Heinz Schön, Fachbereichsleiter Teilhabe Südost beim hessischen Landeswohlfahrtsverband, nahmen ebenfalls am Besuchsprogramm teil. Dabei wurde auch auf die aktuellen Herausforderungen für Sozialunternehmen hingewiesen: „Die steigenden Kosten, der Fachkräftemangel und der Auftragsrückgang durch die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage setzen die Werkstätten für Menschen mit Behinderung derzeit stark unter Druck“, sagte NRD-Vorstand Dr. Thorsten Hinz. „Wir setzen uns unablässig für bessere Rahmenbedingungen in unseren Arbeitsfeldern ein und freuen uns, dass wir mit Herrn Dr. Schmachtenberg einen führenden Entscheidungsträger in der NRD begrüßen konnten“, ergänzte sein Vorstandskollege Christian Fuhrmann. Pfarrer Frank Stefan betonte mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl: „Für eine solidarische Gesellschaft ist es entscheidend, wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit miteinander zu verknüpfen. Die zukünftige Bundesregierung wird sich auch daran messen lassen müssen, wie sie die Teilhabeangebote für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in Deutschland sichert und ausbaut.“

Foto: v. l.: Karl-Heinz Schön (Landeswohlfahrtsverband Hessen), Christian Fuhrmann (NRD-Vorstand), Dirk Tritzschak (Leitung Teilhabe, NRD), Barbara Piontek (BMAS), Pfarrer Frank Stefan (Vorsitzender BeB), Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg (BMAS), Mitarbeitende des Mühltaler Gartenmarkts mit Leiter Ingmar Wahn (NRD), Dr. Thorsten Hinz (NRD-Vorstand).

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