Unter Nachbarn gibt es hin und wieder Konflikte oder Streitigkeiten. Wie verhält es sich, wenn nebenan Menschen wohnen, die ein besonders auffälliges Verhalten zeigen? Ein Streifzug durch die Erfahrungen der NRD.
Im hessischen 10.000-Einwohner-Städtchen Gernsheim am Rhein, Kreis Groß- Gerau, wird die NRD bald an drei Standorten zu finden sein: Dort entstehen eine Tagesstätte, ein Haus für Menschen aus dem Autismus-Spektrum und ein „gemeinschaftliches Wohnen“.
Einen ganzen Tag schweigend zu verbringen, das konnte sich unsere Online-Redakteurin Philine Steeb nur schwer vorstellen. Gemeinsam mit anderen Kolleg*innen hat sie einen „Stillen Tag in der Passionszeit“ besucht und dabei gemerkt: Die Stille tut gut!
Der Krieg in Europa ist selbstverständlich auch Thema in der NRD. Wie überall gehen Mitarbeitende und Klient*innen unterschiedlich damit um. Während der / die eine stumme teilnimmt und mitfühlt, haben andere das Bedürfnis, darüber zu reden. Es gibt diejenigen, die Geld spenden, andere schenken Artikel des täglichen Lebens, um den Ukrainer*innen zu zeigen, dass man an sie denkt. So geschehen auch kürzlich in der NRD.
Gesellschaftliche Teilhabe bezieht sich nicht nur auf die Bereiche Wohnen und Arbeiten – auch Kultur, Freizeit oder Mobilität sind wichtige Themen. Die Nieder-Ramstädter Diakonie möchte deshalb einen Unterstützenden Dienst für Erwachsene installieren, mit dem entsprechende Angebote bedarfsgerecht organisiert werden können.
Im Montage- und Verpackungsbereich der Mühltal-Werkstätten steht seit einigen Monaten ein besonderes Arbeitsgerät. Der App-gesteuerte „Ulixes“ ist ein digitaler Arbeitsassistent und unterstützt die Beschäftigten bei der Bearbeitung von Produktionsaufträgen.
Im Sommer sind sie eingezogen: 15 NRD-Klient*innen wohnen jetzt im neuen Wohnverbund in Oppenheim. Eine offizielle Eröffnungsfeier wie sonst üblich fiel aufgrund der Corona-Pandemie leider aus. Das Fundraising-Team der NRD hatte in der Weihnachtszeit 2020 um Spenden für den neuen Standort geworben – mit Erfolg: 649 Menschen halfen dabei, diesen Standort zu einem der modernsten der NRD zu machen.
Am Montag, 11. Oktober 2021, gegen 22 Uhr brach im NRD Wohnstandort für Menschen mit Behinderung in Bensheim- Auerbach, Otto-Beck-Straße 5, Wohnverbund Bergstraße, ein Feuer im Dachgeschoss aus. Dabei wurde ein Bewohner beim Sprung aus einem Fenster verletzt. Die übrigen sieben Bewohner*innen und der diensthabende Mitarbeiter blieben unverletzt. Nun hat das Unglück ein vorerst glückliches Ende genommen: Die Gruppe kann wieder zusammenwohnen.
Das Haus Arche in Mühltal ist mit seiner sternenförmigen Architektur ein ungewöhnliches Bauwerk. Aber auch innen ist das weitläufige, verwinkelte Gebäude mit besonderen Elementen ausgestattet. In den Eingangsbereichen der Stockwerke fallen großformatige, farbige Kachelwände auf.
Das Wetter an diesem Freitag, den 8. Oktober 2021, passte so gar nicht zum Programm der neun NRD’ler, die sich morgens um 8.30 Uhr aufmachten nach Hadamar. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, die Temperaturen kletterten Richtung 20 Grad, als die kleine Gruppe die Gedenkstätte in Hadamar erreichte.
Was macht man nach der Schulzeit, wenn Ideen fehlen, wo es beruflich hingehen soll? Der 18-jährige Leon hat ein Jahr freiwillig auf dem inklusiven Bauernhof der NRD mitgearbeitet, um diese Frage für sich zu klären. Das Besondere daran: Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) verbindet Arbeit in der Landwirtschaft und soziale Arbeit.
Die NRD sucht seit langem eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Nun macht sie sich auf einen ungewöhnlichen Weg: Die notwendige Unterstützung von Standorten soll aus dem Unternehmen selbst geholt werden, um eine grundsätzliche Fachlichkeit auch im Unterstützungsbereich zu halten.
Am NRD-Standort Ueberau (Wohnverbund Ober-Ramstadt) arbeiten 30 Menschen. Sie und die beiden Teamleitungen Rebecca Schmötzer und Gernot Grünig möchten den 17 intensiv betreuten Bewohner*innen das Leben so schön wie möglich machen. Dafür geben sie alles – und erfüllen auch mal große Wünsche. Neue Fachkräfte sind jederzeit herzlich willkommen.
Das deutsche Volk darf einen neuen Bundestag wählen. Dieses Grundrecht ist der Kern einer jeden repräsentativen Demokratie. Wahlgewinner der besonderen Art sind diesmal diejenigen, die bis Mai 2019 überhaupt nicht wählen gehen durften: Menschen mit Behinderung mit Vollzeitbetreuung in allen Angelegenheiten.
Jutta Hentze und Friedrich Wolbold von der Arbeiterwohlfahrt in Mühltal brachten etliche mit Briefmarken gefüllte Tüten und Kartons in die Mailinggruppe der Mühltaler Werkstätten. Dort wurden sie bereits sehr erwartet.
Lange musste der Stammtisch des Betreuten Wohnens Groß-Gerau corona-bedingt ausfallen. Seit diesem Sommer kann sich die Gruppe endlich wieder treffen. Im August fand der Stammtisch zum ersten Mal im Garten des Stammtisch-Beauftragten Christian Ludwig statt, wo bei ausgelassener Stimmung geredet, gelacht und gemeinsam gegessen wurde.
In Wörrstadt gingen jetzt gleich zwei große Wünsche in Erfüllung: Dank der Lotterie GlücksSpirale konnte die NRD für die 36 Bewohner*innen des rheinhessischen Wohnverbunds ein Tandem anschaffen und einen sogenannten Snoezelraum ausstatten.
Über 30 Menschen werden inzwischen in der Stadt und im Kreis Offenbach in besonderen Wohnformen begleitet. Einige von ihnen haben den Wunsch, selbstständiger zu werden. Für sie und andere Personen mit Unterstützungsbedarf, die noch zuhause in ihren Familien leben, ist jetzt das neue Angebot des Betreuten Wohnens (BW) eine Option, das Melanie Lahme seit Mai aufbaut.
Am 15. April fand in der Tagesförderstätte (Tafö) der NRD in Wallertheim eine Auftaktveranstaltung zum Naturprojekt „Wir schaffen Lebensräume“ statt. Unter freiem Himmel wurde dabei ein Insektenhotel im XXL-Format im Hofbereich, ganz in der Nähe der Tafö aufgestellt.
Die NRD Orbishöhe stellt sich am Standort Heppenheim einer neuen Aufgabe. In dem dreistöckigen Haus mit großem Garten widmen sich Mitarbeitende jetzt jungen Menschen, die einen intensiv-pädagogischen Unterstützungsbedarf haben. Ein neues Konzept wird entwickelt:. „Scheitern verboten“ ist die Überschrift.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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