„Das Wahre, Gute und Vortreffliche ist einfach“. Diesen Satz hat der geniale Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe gesagt. Wenn er recht hat, dann ist das neue Leitbild der NRD vortrefflich. Denn es ist im Ergebnis einfach. Ob es auch wahr und gut ist, liegt an allen, die in der NRD leben und arbeiten.
„Es war schon immer mein Traum, für den SV 98 zu arbeiten. Ich bin ja auch Fan“, sagt Nico Stelzer, 23. Am 1. Januar 2018 hat Fan Nico sein Ziel erreicht. Sein Beschäftigungsvertrag wurde unbefristet verlängert. An zwei Wochentagen ist er im Marketing-Büro des größten Darmstädter Sportvereins an der Nieder-Ramstädter Straße tätig. Nach einem Praktikum 2014 hat er seit 2015 beim SV 98 ein betriebsintegriertes Beschäftigungsverhältnis (BiB). Angebahnt hat er es selbst durch sein ehrenamtliches Engagement seit 2012.
Thomas Pröhl studierte Elektrotechnik, als ihm ein Zufall dazu verhalf, seine beruflichen Ziele neu zu entdecken. Seit nunmehr 24 Jahren ist Thomas Pröhl Mitarbeiter der NRD in Rheinland-Pfalz. Zuletzt war er als Fachkraft für berufliche Integration tätig und seit dem 1. Januar 2018 leitet er das Projekt Regio 2030. Was ihm an der NRD gefällt, ist die Dynamik der Entwicklung und die Tatsache, dass er die stetige Veränderung aktiv mitgestalten kann.
Er im Pflegeheim, sie in der Servicewohnung – das Ehepaar Weißer aus Trautheim lebt im Haus am Fliednerplatz unter einem Dach.
Für Christoph Wittke, 37, der in der NRD-Wohngemeinschaft am Beethovenring in Seeheim lebt, ging letztes Jahr ein Traum in Erfüllung: Er konnte seine Tante Roswitha in den USA besuchen. Seit er sie vor vielen Jahren bei einem Deutschlandbesuch kenngelernt hat, war Christoph Wittke Amerika-Fan und es war sein größter Wunsch, einmal selbst nach Pocahontas im US-Bundesstaat Arkansas zu reisen, wo seine Tante lebt. Mit Unterstützung von Werner Bloßfeld, einem langjährigen Mitarbeiter, der 2015 in Rente ging, hat das im September 2017 geklappt.
Eine spezielle Tagesbetreuung für Menschen mit Autismus gibt es in der NRD seit 1997. Ab September 1997 erhielten fünf Personen Einzelbetreuung im Wohnhaus Emmaus. Als Angebot für Klienten mit Autismus und herausforderndem Verhalten ging im Mai 2000 das Team 5 an den Start.
Die Autistin Theresa Krause (23) hat es vom Berufsbildungsbereich in ein Betriebsintegriertes Beschäftigungsverhältnis im Botanischen Garten Darmstadt geschafft. Auf dem Weg dorthin und auch jetzt erfährt sie eine große Entwicklung an sich selbst.
Der Mainzer Student Philipp Thiele finanziert seinen Lebensunterhalt mit einer Teilzeitstelle in der NRD-Wohnstätte Münchfeld in Mainz. Nach dem Abi wollte er für ein Jahr nach Australien. Unterwegs änderten sich seine Pläne und er kam auf die Idee, die Rückfahrt mit dem Auto zu machen. In elf Monaten legte er 45.000 Kilometer in einem alten Landcruiser zurück.
Angelika Haser, Alter 49 Jahre, wohnt seit 1990 in einer der „Außenwohngruppen“ des früheren „Verein für Behindertenhilfe Dieburg und Umgebung e.V.“, der seit 2014 zur NRD gehört. Das Besondere an den Außenwohngruppen: Sie befinden sich nicht Auf der Leer, wo die anderen stationären Wohnplätze angesiedelt waren, sondern mitten in der Stadt.
Im April 2017 hat der Bereich Arbeit der hessischen NRD-Werkstätten einen Verbundvertrag mit der Werkstatt des Heydenmühle e.V. in Otzberg-Lengfeld geschlossen. Übergeordnetes Ziel ist Kooperation und ein Netzwerk zu den umliegenden Werkstätten aufzubauen. Mit der Heydenmühle praktizieren die Mühltal-Werkstätten der NRD seit langen Jahren eine enge Zusammenarbeit im Berufsbildungsbereich (BBB).
Gabriel Römer, 29, ist einer von geschätzten 50.000 Menschen mit Down Syndrom in Deutschland. Lange Zeit wohnte er bei der NRD in Mühltal – vor kurzem ist er umgezogen und lebt nun wieder in seiner alten Heimatstadt Groß-Gerau. Wir haben ihn besucht, um aus erster Hand zu erfahren, wie sich die Regionalisierung der NRD auf sein Leben auswirkt.
Am 3. Advent feierten die Lampertheimer zusammen das Lichterfest. Zusammen mit den Angehörigen und umliegenden Nachbarn, wurde bei Musik und Glühwein die Vorweihnachtszeit gefeiert.
Thomas Hötzel feierte im November sein 25. Dienstjubiläum bei REAL in Darmstadt. Der 56-jährige, der schon als Kind in die NRD kam, begann seine Berufslaufbahn in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM).
In der Rheinhessen-Werkstatt wurde ein neuartiges Hilfsmittel erfunden, das den Alltag von vielen Menschen mit Behinderung erleichtern kann: Das sogenannte essPad sorgt für eine bequemere Haltung beim Essen.
Laute Motorengeräusche und schnelle Rennwagen hautnah miterleben. Die Mühltal Werkstätten nahmen dieses Jahr am Race4Friends Charity Event teil. Die Beschäftigten konnten als Beifahrer einige Runden über den Nürburgring fahren und waren absolut begeistert. Ein tolles Erlebnis!
Die Polizisten Ralf Drexelius und Britta Lifka von der Jugendverkehrsschule Dieburg bieten Fahrradtraining für Kinder, Senioren und Menschen mit Lernschwierigkeiten an. Auch für einige Beschäftigte der Dieburger Werkstätten sind sie im Einsatz. Auf einem Verkehrsübungsplatz lernen die Beschäftigten Theorie und Praxis, damit sie sicher mit dem Rad fahren können.
In unserem Blog-Beitrag „Hausgemeinschaft Wichernstraße: Darf ich sein, wie ich bin" ging es um die Haltung, wie Mitarbeitende Menschen mit Behinderung begegnen. Der Beitrag fand viel Resonanz, unter anderem auch in der Tagesstätte Mühltal. Kerstin Bergsträßer und Susanne Nold haben aufgeschrieben, mit welcher Haltung sie an den Auftrag herangehen, den KlientInnen der Tagesstätte Arbeit und Bildung zu ermöglichen.
Der NRD Sonnenhof 2 ist das Zuhause der sogenannten "jungen Wilden", das sind junge Erwachsene mit leichten Lernbehinderungen und schwierigen Verhaltensweisen. Dank baulicher Veränderungen und an ihre Bedürfnisse angepasste Konzepte ist aber seit einiger Zeit Ruhe im Sonnenhof 2 eingekehrt. Teamleiter Thorsten Kolb berichtet über den Alltag mit den Bewohnern und die positiven Entwicklungen in den vergangenen Monaten.
Neben Arbeitsstellen in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung bietet die NRD sogenannte „Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze“ (BiB) an. Durch sie können Menschen mit Behinderung in Firmen beruflich integriert werden. Einer der einen solchen BiB hat, ist Sascha Lohner. Er arbeitet seit drei Jahren für die Recyclingfirma AZUR und hat dort seinen Traumjob gefunden.
25 Jahre lang gibt es bereits das betreute Wohnen in der NRD. Ulrike Lüttge und Thomas Hötzel blicken zurück auf die Anfänge, das Umdenken und was daraus geworden ist.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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