15.12.2016 | Marlene Broeckers
In einer Feierstunde mit Angehörigen, gesetzlichen Betreuern, Mitarbeitenden und Firmenvertretern wurden16 junge Erwachsene aus dem Berufsbildungsbereich (BBB) der Mühltalwerkstatt ins Arbeitsleben verabschiedet. 14 von ihnen konnten teilnehmen und die schöne freier in vorweihnachtlicher Stimmung in der MW 1-Kantine genießen.
27 Monate Ausbildung liegen hinter den jungen Leuten, die nach einer dreimonatigen Eingangsphase zunächst den einjährigen Grundkurs absolvieren. Hier wechseln sie im 3-Wochen-Rhythmus hin und her zwischen dem Unterricht im BBB und Praktika in verschiedenen Bereichen der Werkstätten. Mindestens vier bis fünf Arbeitsbereiche sollen sie dabei näher kennenlernen, um zu erproben, wo ihre Stärken und Interessen liegen. Der Aufbaukurs im zweiten Jahr findet ebenfalls im 3-Wochen-Rhythmus statt, allerdings mit einer Festanbindung an eine Praktikumsstelle, die sich als sinnvoll erwiesen hat. Hier können die BBB’ler ihre fachlichen Kenntnisse in Theorie und Praxis vertiefen.
Fünf der 16 Absolventen sind bereits in einem betriebsintegrierten Beschäftigungsverhältnis (BiB) tätig oder in einem Kombi-BiB. Letzteres bedeutet, dass sie einige Tage pro Woche in einem externen Betrieb oder in einem Bereich der NRD arbeiten, und die restlichen Tage in der Werkstatt. Die Kombination der Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Werkstatt hat sich als sinnvoll erwiesen. Sie gibt den Beschäftigten Sicherheit, sich außerhalb der WfbM zu bewähren, und gleichzeitig noch den Halt der vertrauteren Umgebung mit vielen bekannten Gesichtern.
Einer der BBB-Absolventen ist im Kombi-BiB Kloster Höchst im Hausmeister-Service tätig. Die anderen arbeiten neben der Tätigkeit in der Werkstatt im Botanischen Garten Darmstadt, in einer Kita in Seeheim und im Familienunterstützenden Dienst.
BBB- Teamleiter Bertram Arnold, freute sich ebenso wie die Bildungsbegleiter Siglinde Dony und Reinhard Stumpf mit den
Absolventen über den Abchluss der Ausbildungszeit, in der die jungen
Erwachsenen in der Regel eine erstaunliche Entwicklung machen und unerwartete
Fähigkeiten sich zeigen. In einem Vortrag mit vielen Bildern ließen die
Bildungsbegleiter die vergangenen zweieinviertel Jahre noch einmal Revue
passieren, bevor Werkstatt-Leiterin Annette Meffert und Andreas Koch, Leiter
des Bereichs Arbeit in der NRD, die Zertifikate überreichten. Bertram Arnold
trug mit seinem Saxophon zur stimmungsvollen Atmosphäre bei.
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