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Auf dem Weg zum inklusiven Familienzentrum: Jung und Alt kommen im Hort-Café zusammen

27.02.2020 | Marlene Broeckers

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Marlene Broeckers

Texterin der NRD

Auf dem Weg zum inklusiven Familienzentrum: Jung und Alt kommen im Hort-Café zusammen

Seit 25 Jahren unterstützt die NRD Familien mit Kindern mit einer Behinderung im Rahmen von Familien unterstützenden Diensten. Diese Angebote sollen erweitert werden und sich zu inklusiven Familienzentren wandeln. Die Ambulanten Dienste Bergstraße sind schon auf dem Weg.

„Jedes Kind in Hessen soll möglichst früh, möglichst optimal und nachhaltig gefördert werden“. So steht es im hessischen Bildungs- und Erziehungsplan. Inklusive Familienzentren könnten, so sieht es die NRD, künftig Knotenpunkte eines Netzwerks bilden, welches dieses Ziel verfolgt. Inhaltlich soll es unter anderem um Beratungs- und Bildungsangebote „für alle“ gehen, was dem aktuellen gesellschaftlichen Bedarf entspricht. Grundsätzlich aber sollen die Familienzentren auch Treffpunkte im jeweiligen Sozialraum sein und auch anderen Trägern oder Privatpersonen die Möglichkeit bieten, dort Angebote im Interesse unterschiedlicher Zielgruppen zu machen.

Talk am Hof, Flohmarkt und Hort-Café – diese Veranstaltungen im und um das Haus der Ambulanten Dienste (AD) Bergstraße in der Bensheimer Volkerstraße zeigen, dass Treffpunkte im Sozialraum gebraucht werden und erwünscht sind. Mit dem Hort- Café wurde im Spätsommer ein Versuchsballon gestartet, der sich als Riesenerfolg erwiesen hat.

Einmal im Monat folgen Nachbarn, Eltern und Großeltern von Hortkindern der Einladung ins Hort-Café. Das Willkommensschild am Haus Volkerstraße 37 - 39 weist ihnen den Weg treppauf. Die Kinder, die im Hort der AD Bergstraße betreut werden, haben die Schilder selbst gemacht, ebenso die schöne Dekoration sowie die „Speisekarten“, die auf jedem der Tische liegen. Am Eingang begrüßt Mary mit Schürze und Kochmütze die Besucher*innen und begleitet sie an einen Tisch. Schon ist eine andere kleine Kollegin zur Stelle, die die Wünsche der Gäste notiert. Es gibt selbstgebackene Waffeln mit Puderzucker oder Eis, Käsekuchen, Kaffee oder Tee und Kaltgetränke. Die Preise sind günstig: Eine Doppelwaffel mit Puderzucker und eine Tasse  Kaffee bekommt man für insgesamt 2 Euro. Bezahlt wird nicht am Tisch, sondern an der Kasse bei Nina Wurzrainer. Sie hat seit April 2019 die Koordinationsstelle für das inklusive Familienzentrum inne. Sie kümmert sich vor allem um die Entwicklung neuer Angebote.

In der Küche des Horts sind Silke Hauptmann-Brohm und Stephanie Vonderschmidt gut beschäftigt, um den Waffel-Bäckerinnen zu assistieren und die bestellten Getränke herauszugeben. Es ist 15 Uhr und der große Hortraum voll besetzt. An einem Tisch sitzen sechs Senior*innen. „Nein, Großeltern sind wir nicht von den Kindern hier“, sagt eine von ihnen, „wir wohnen in der Nachbarschaft und waren schon mehrmals hier. Das ist doch toll, wie die Kinder das machen“.

Vanessa, 7, bahnt sich vorsichtig einen Weg, um ihrer Mutter einen Kaffee zu servieren. „Den Hort möchte ich loben“, sagt Vanessas Mutter, „es gibt viele tolle Angebote, gerade in den Ferienspielen. Die Kinder haben Fußball und Hockey gespielt, sie waren zum Fischfang unterwegs und haben das Deutsche Rote Kreuz besucht. Hier im Haus basteln und backen sie oder arbeiten in der Werkstatt“.

46 Kinder besuchen derzeit den Hort der AD in der Volkerstraße, die meisten von ihnen gehen in die Joseph-Heckler-Schule. Dort hat die NRD zusätzlich für 75 Kinder eine Schulkindbetreuung. Zum harten und überaus engagierten Kern des Hort-Teams gehören Ingrid Bauer, Magdalena Kramer, Ferzije Kaba und Irini Papadopoulos.

Hort-Café Bensheim
Hort-Café Bensheim
 

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  • Inklusion ...

    .... bedeutet Menschenrecht. Für den Bedarf von Menschen mit Lernschwierigkeiten heißt das zum Beispiel: Das Recht auf gut verständliche Sprache, Informationen und Texte im Sinne von "leichter Sprache". 

    Inklusion ...
    André Schade,
    Übersetzer für leichte Sprache, Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL), Mainz
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