19.02.2019 | Marlene Broeckers
Der NRD Sonnenhof versorgt seit letztem Jahr das Studierendenwerk in Darmstadt mit Bio-Kartoffeln und Bio-Milch. Das Studierendenwerk bemüht sich bereits seit einiger Zeit, möglichst viele Produkte für die Herstellung der täglich rund 10.000 Mahlzeiten in Bio-Qualität zu bekommen und ist froh, mit dem NRD Sonnenhof endlich einen Lieferanten für Bio-Kartoffeln gefunden zu haben.
Die schönsten Entwicklungen hängen oftmals vom Zufall ab. Zum Beispiel vom richtigen Sitznachbarn. Dass der Diplom-Agrar-Ingenieur und Molkereifachmann Günter Rose, Teamleiter des NRD „Sonnenhofs“, im vergangenen März bei der Veranstaltung „Öko-Modellregion Starkenburg“ neben einem Einkäufer des Studierendenwerks Darmstadt saß, führte zu einer tollen Kooperation. Seit August liefert der „Sonnenhof“ Biokartoffeln und -milch an das Studierendenwerk. Das Studierendenwerk bemüht sich seit einiger Zeit, möglichst viele Produkte für die Herstellung der täglich rund 10.000 Mahlzeiten in Bio-Qualität zu bekommen. „Aber Bio-Kartoffeln scheint es in der gesamten Region nicht zu geben“, murmelte der Studierendenwerk-Einkäufer, der neben Günter Rose saß. „Wie bitte?“, entgegnete dieser, „ich kann Ihnen sofort morgen 1.000 Kilo liefern.“
Stefan Fischbach, zuständig für Einkauf und Logistik beim Studierendenwerk Darmstadt, war begeistert und traf alle nötigen Vereinbarungen mit dem „Sonnenhof“. So kommt es, dass sich seit August viele tausend Studierende die Produkte des NRD-Landwirtschaftsbetriebs schmecken lassen können. Hochgerechnet auf ein Jahr, bezieht das Studierendenwerk derzeit 100.000 Kilo Kartoffeln und 65.000 Liter Biomilch von der NRD. Die Kartoffeln kommen frisch in verschiedenen Schnittformen oder in 5-Kilo-Packs vakuumiert beim Studierendenwerk an und werden als Beilage oder als Zutat bei verschiedenen Hauptspeisen verwendet. Die Milch wird nicht nur zum Kaffee angeboten, sondern auch zur Zubereitung verschiedener Speisen und in der Bäckerei des Studierendenwerks verwendet. „2019 wird sich die Milchmenge noch deutlich erhöhen“, sagt Hendrik Hamelau von der Öffentlichkeitsarbeit des Studierendenwerks.
Kein Problem für den „Sonnenhof“, denn von den 65 Milchkühen, die dort leben und von April bis November im Freien grasen können, gibt jede 9.000 bis 9.500 Liter Milch pro Jahr, das sind insgesamt rund 510.000 Liter. „Das ist ein gutes Ergebnis“, so der Agrarbetriebswirt Steffen Götz, der den „Grünen Bereich“ der NRD leitet.
40 Menschen mit Behinderung tragen auf dem „Sonnenhof“ zu den guten Ergebnissen bei. 25 von ihnen sind in der Kartoffel-Schälküche tätig, etwa ein Dutzend sind im Kuhstall beschäftigt und zwei arbeiten im Milchraum. Seit gut einem Jahr ist auch ein Melkroboter im Kuhstall im Einsatz, ein automatisierter Melkstand, den die Milchkühe aufsuchen, wenn sie spüren, dass es Zeit ist, ihre Milch loszuwerden.
Fotos: Marlene Broeckers, Henrick Hamelau (Studierendenwerk Darmstadt), Andreas Nink
Hier kann man die Bio-Milch kaufen:
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