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Wechsel von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt

23.06.2021 | Marlene Broeckers

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Marlene Broeckers

Texterin der NRD

Wechsel von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt

Nadine Linder ist froh über ihren Job im Pflegeheim

Und wieder ist ein Wechsel von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt geglückt. Nadine Lindner, 34, hat seit dem 1. März 2021 einen festen Arbeitsvertrag im Haus Reinheim, das zur gemeinnützigen Seniorendienstleistungs GmbH Gersprenz gehört. Fünf Monate hat die junge Frau dort zunächst ein Praktikum gemacht, dann war klar: Sie wird fest angestellt und arbeitet 29 Stunden pro Woche im Demenz-Wohnbereich. Über das Budget für Arbeit, finanziert vom Hessischen Landeswohlfahrtsverband, erhält das Pflegeheim einen Lohnkostenzuschuss.

„Die Praktikumsanfrage im Haus Reinheim hat nur eine Minute gedauert“, berichtet Reinhard Saal vom Sozialdienst der Dieburger Werkstätten. Er engagiert sich für Menschen, die den Schritt von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in den regulären Arbeitsmarkt schaffen wollen. Michaela Hauf, Leiterin im Haus Reinheim, sagte das Praktikum sofort zu: „Jeder sollte diese Chance bekommen“, meint sie. Gegenüber Menschen mit Lernschwierigkeiten hat sie keinerlei Berührungsängste. Die Dieburger Werkstätten (DIW) der NRD sind ihr wohlbekannt und es gab schon etliche Gelegenheiten zur Kooperation. So baute der Berufsbildungsbereich für die Bewohner*innen des Gersprenz-Pflegeheims Münster eine transportable Kegelbahn.

Nadine Lindner stammt aus Unterfranken. Die Liebe brachte sie in den Odenwald. Für die DIW war sie zuletzt vier Jahre mit einer Außen-Arbeitsgruppe beim Groß-Bieberauer Unternehmen Senator tätig. Im Reinheimer Pflegeheim ist sie nun als Hauswirtschaftskraft in der Demenz-Gruppe eingesetzt, in der zwölf Menschen leben. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Tische zu den Mahlzeiten zu decken, Küche und Essbereich sauber zu halten. „Man muss dabei natürlich immer auch mit den Menschen umgehen können, die hier wohnen“, sagt Michaela Hauf, „und das macht Frau Lindner sehr gut.“

Lindners Beeinträchtigung – eine Leseschwäche – auszugleichen, fiel dem Team nicht schwer. Wo es nötig war, wurden kleine Bildtafeln mit Text befestigt, so dass die neue Kollegin sich überall gut orientieren kann. „Ich bin sehr froh, jetzt hier arbeiten zu können“, sagt Nadine Lindner.

Bild:  Nadine Linder, hier mit der Leiterin des Hauses Reinheim, Michaela Hauf, hat jetzt
einen festen Arbeitsvertrag und kümmert sich im Demenz-Wohnbereich mit um den Haushalt.

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