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Ein Menschenfreund geht in den Ruhestand

03.07.2013

Werner Weber, Schulleiter der Wichernschule, wurde nach 38 Jahren in der NRD verabschiedet

 
 

Zweieinhalb Stunden lang bekam Werner Weber aus Mühltal, das, was er nach 38 Jahren in der Wichernschule der NRD verdient hat: Eine stimmungsvolle und herzliche Abschiedsfeier.  Der scheidende Schulleiter wurde gefeiert und beschenkt mit Liedern, Tänzen und Sketchen, dargeboten von Kolleginnen und Kollegen und vielen Schülerinnen und Schülern. Alle 150 Kinder und Jugendlichen, die derzeit die Wichernschule besuchten, sollten bei seinem Abschied dabei sein, hatte Werner Weber sich gewünscht. Und damit wirklich das Feiern im Vordergrund stehen konnte, wurde auf eine lange Reihe von Grußworten verzichtet, diese wurden stattdessen in einem Buch gesammelt und Weber kann sie in stillen Stunden nachlesen.
Ein ganz besonderer Ehrengast war der 95 Jahre alte Helmuth Giebeler, Webers Vorgänger im Amt als Konrektor bis 1985. Er hatte es auf sich genommen, mit der Bahn aus Leipzig anzureisen und traf ehemalige Schüler wieder, die die 50 schon überschritten haben.

Kein Kind wurde jemals ausgeschult

Nur drei Redner waren „zugelassen“, als erster NRD-Vorstand Hans-Christoph Maurer, der zugleich Christiane Maatz als Nachfolgerin von Weber in der Schulleitung begrüßte. Die Förderschullehrerin gehört schon seit langen Jahren zum Kollegium der Wichernschule und wird in Konrektor Rüdiger Horst, der im Januar 2015 in den Ruhestand gehen kann, in der ersten Zeit einen erfahrenen Beistand haben. Das größte Kompliment für Werner Weber sei, so Maurer, dass es während seiner Amtszeit keine einzige Ausschulung für ein Kind gegeben habe. Dass jeder Mensch das Recht auf Bildung habe, sei Webers überzeugtes Credo und er habe stets dafür gekämpft, dieses Recht für alle Kinder durchzusetzen. „Sie sind ein Menschenfreund“, sagte Maurer.

Dieter Eitel, beim staatlichen Schulamt für die Förderschulen zuständig, unterstrich Maurers Ausführungen: „Viele bereits aufgegebene Kinder haben in der Wichernschule eine Chance erhalten“.
Christian Hastedt-Marckwart dankte als Schulelternbeirat für die freundliche Atmosphäre, die Weber und sein 77köpfiges Kollegen-Team in der Wichernschule geschaffen haben. Er lobte auch die positive und konstruktive Zusammenarbeit von Eltern und Schule in Vorbereitung der zukünftigen inklusiven Wichernschule, die UCH Regelschüler aufnehmen wird..

„Er hat uns zum Blühen gebracht“


Am Abschiedsgeschenk für Weber haben alle Schüler und Lehrer der Wichernschule mitgewirkt: Sie setzten ihren Fingerabdruck in ein Bild, das einen kräftigen Baum mit über 200 Blüten darstellt. „Er hat uns zum Blühen gebracht“, sagte Kollegin Heike Kirsch und lud Werner Weber ein, als letzten Fingerabdruck seinen eigenen ins Bild zu setzen.
Feuchte Augen gab es, als der Schulchor das Lied von Peter Maffay anstimmte: „Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben“ – ein Lied, das Werner Weber besonders mag. Mit Tagesschau-Nachrichten aus den Jahren, die Meilensteine in Webers Entwicklung darstellten, unterhielten Daniel Reder und Claudia Meyer das Publikum. Dabei versäumten sie nicht, auf die jeweils aktuelle Position der Darmstädter Lilien einzugehen, die Weber seit 50 Jahren als großer Fan begleitet. Passend war denn auch das Geschenk des NRD-Vorstands: Eine Saisonkarte für die nächste Fußball-Saison und ein Lilien-Shirt mit Webers Namen und einer dicken 1.

„Alles, was ich wollte“


Von den „Live-Reportern“ – der Lehrerin  Corinna Kaiser und Schüler Marko Dambmann - nach seiner Position in der Wichernschule nach Fußball-Kategorien gefragt, zögerte Weber keine Sekunde: „Mannschaftskapitän auf der Reservebank.“
Stellvertretend für alle 150 Schüler nahm Werner Weber bei seinem Dank den kleinen Jannik auf den Arm. „Die Arbeit in der Wichernschule war es, was ich in meinem Leben wollte“, sagt er.                                            Marlene Broeckers

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