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Integration nur zusammen mit Mitarbeitenden, Bürgern und Politik möglich / Thorsten Schäfer-Gümbel besucht NRD

07.05.2013

Wie setzt die Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) die Integration von Menschen mit Behinderung im Alltag und in der Schulbildung um? Was zeichnet das geplante barrierearme Quartier in Mühltal aus?

 
 

Auf dem Bild: Walter Diehl, Vorstand der NRD, stellte Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der hess. SPD, Ruth Breyer, Gemeinderatsmitglied, und Herbert Dobner, SPD-Landtagskandidat für Mühltal, den Weg der NRD zur Integration von Menschen mit Behinderung vor.

 

Wie setzt die Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) die Integration von Menschen mit Behinderung im Alltag und in der Schulbildung um? Was zeichnet das geplante barrierearme Quartier in Mühltal aus? Diese Fragen diskutierten gestern der Vorstand und Mitarbeiter der NRD mit Vertretern der hessischen und Mühltaler SPD. Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, sowie der SPD-Landtagskandidat, Herbert Dobner, informierten sich bei einem Besuch über die Arbeit der NRD.

„Menschen mit Behinderung wollen wie jeder andere auch in normalen Häusern inmitten von Nachbarn und einer Ortsgemeinschaft leben. Das ist ein wichtiger Aspekt ihrer Lebensqualität“, sagte Walter Diehl, Vorstand der NRD. „Daher bietet die NRD mittlerweile in 19 Städten und Gemeinden Südhessens und Rheinland-Pfalz‘ familienähnliche Wohnangebote für Menschen mit Behinderung. In den nächsten drei Jahren kommen weitere Angebote dazu.“ Die NRD habe sich seit einigen Jahren von einer Großeinrichtung zu einem regionalen Dienstleister gewandelt. Sie halte vielfältige stationäre und ambulante Angebote bereit für junge und alte Menschen mit und ohne Behinderung, so Diehl.

Schäfer-Gümbel beurteilte diese Entwicklung als eine wichtige Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Als Politiker fragte er aber auch nach den Kosten einer Organisationsstruktur, die regional und kleinteilig ist im Vergleich zu einer Großanstalt. Die Kosten seien nicht höher als bei einer zentralen Versorgung, da in kleinen Haushalten Kosten wegfallen, die bei zentraler Organisation nötig seien, so Diehl. „Allerdings brauchen wir heute Mitarbeitende, die die Pflege genauso bewältigen können, wie Aufgaben im Haushalt oder bei der Organisation einer Wohngruppe. Daher beziehen wir die Mitarbeiter in die Planung jedes neuen Wohnangebotes ein“, so Diehl.


Regionalisierung sei anstrengend, aber die NRD werde von den Bürgermeistern und Gemeindeparlamenten vor Ort sehr gut unterstützt. Nur so könne Integration vor Ort gelingen. Die Kooperation mit der Gemeinde sei daher für die NRD auch die Basis für die Umsetzung des barrierearmen Quartiers „Rund um den Fliednerplatz“. Das bestätigten Ruth Breyer, Matti Merker, Mitglieder der SPD im Mühltaler Gemeinderat, die am Besuch teilnahmen.

Barrierearmes Quartier für Jung und Alt auf dem NRD-Gelände

Im Zuge der Verlagerung von Wohngruppen in die Region entsteht auf dem Kerngelände der NRD zunehmend freier Raum. Daher entwickelt die NRD gemeinsam mit der Gemeinde Mühltal das barrierearme Quartier „Rund um den Fliednerplatz“. Es wird zahlreiche Angebote zum Leben, Wohnen und Arbeiten für Menschen mit und ohne Behinderung sowie aller Altersstufen bereithalten. Schon jetzt grenzt ein Integrationsbetrieb, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung, eine Praxis für Physiotherapie, ein Bewegungsbad sowie Kita und Hort der NRD an den Platz. Im Sommer kommen stationäre und ambulante Angebote zur Betreuung und Pflege von Senioren dazu. Das Angebot wird später ergänzt durch Gastronomie, Geschäfte und attraktiven Wohnraum für alle Generationen.

 

„Rund um den Fliednerplatz“ ist neben der Regionalisierung das wichtigste Projekt der NRD. Da wir optimale Rahmenbedingungen für die Integration von Menschen mit Behinderung schaffen können, zeigen wir, wie Integration im Rahmen einer Gemeindeplanung gelingen kann“, sagte Diehl.

Die Wichernschule auf dem Weg zur Inklusionsschule

Die NRD verhandelt seit längerem mit der Landesregierung und dem Landkreis, um in der Wichernschule, einer Förderschule für Praktisch Bildbare, auch Kinder ohne Behinderung aufzunehmen. Diehl plädierte daher an Schäfer-Gümbel, das Vorhaben zu unterstützen.

 

„Die Öffnung von Förderschulen für Kinder ohne Behinderung wurde viel zu lange unterbewertet. Dabei ist hier die Infrastruktur schon vorhanden im Gegensatz zu den meisten Regelschulen“, sagte Schäfer-Gümbel. Er befürworte daher den Weg der NRD.

 

 

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