Wenn Sie hier klicken, erlauben Sie die Anzeige des Spendenbuttons. Datenschutzinformationen

Kulturwandel und schrittweise Quartiersentwicklung

21.09.2016

Kulturwandel und schrittweise Quartiersentwicklung

Mühltal.- Regionalisierung und Sozialraumorientierung sind die Stichworte, die die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie mit dem Aufbau von Wohnangeboten jenseits des früheren Anstaltsgeländes verbindet. Der NRD-Vorstand erläutert im Pressegespräch die aktuelle Entwicklung.

 „Was in den letzten Jahren geschehen ist und weiter geschieht, ist ein Kulturwandel“, sagt NRD-Vorständin Brigitte Walz-Kelbel, „diesen Wandel vollziehen nicht nur Menschen mit Behinderung, die jetzt anders wohnen und leben, sondern auch die Mitarbeitenden, die sie begleiten, und letztlich die Gesellschaft insgesamt.“

Zusammen mit ihrem Vorstands-Kollegen Walter Diehl, seit 34 Jahren im Dienst der NRD tätig, erläuterte Walz-Kelbel, die seit zwei Jahren zum Vorstand gehört, in einem Pressegespräch die neuesten Entwicklungen des diakonischen Trägers.

Waren die Aktivitäten der NRD vor 20 Jahren noch auf die Gemeinden Mühltal/ Nieder-Ramstadt und Jugenheim in Rheinhessen beschränkt, so haben sie sich im Zuge der 2005 beschlossenen Regionalisierung auf inzwischen 45 Standorte in Süd- und Rheinhessen verlagert. Knapp 400 Wohnplätze wurden in Mühltal inzwischen abgebaut, Plätze für ca. 170 Menschen müssen noch folgen, bis auch diese die Wohn- und Betreuungsangebote der NRD dort finden, wo sie leben wollen.

Brigitte Walz-Kelbel erläuterte, was sie unter „Kulturwandel“ versteht: „Das sind die kleinen Dinge des Alltags, die jetzt nicht mehr von zentralen Diensten erledigt werden, sondern vor Ort in jedem einzelnen Haus: Einkaufen gehen, die persönliche Wäsche selbst waschen, selbst kochen. Das sind aber auch die Kontakte mit Nachbarn und das Erfordernis, Arztpraxen in nächster Nähe aufzusuchen und Anschluss an die Kirchengemeinden zu finden. Mit dem Umzug in kleinere Häuser in verschiedenen Orten ist noch gar nichts gemacht, erst danach geht es wirklich los – mit Auswirkungen auf die gesamte nachbarschaftliche Umgebung. Diese Prozesse brauchen Zeit.“

Walter Diehl erläuterte die Perspektiven für die künftige Nutzung des zwölf Hektar großen NRD-Geländes, das etwa zur Hälfte für neue Wohnbebauung zur Verfügung stehen wird, um das neue Quartier für Nieder-Ramstadt weiter zu entwickeln, das mit der Bebauung am Fliednerplatz - der Altenhilfe, 46 Mietwohnungen und Gewerbeansiedelung - schon begonnen hat.

Im Sommer hat die NRD einen städtebaulichen Ideenwettbewerb ausgelobt, an dem sich fünf Architekturbüros aus Hessen beteiligen. Eine Jury unter Leitung des renommierten Frankfurter Büros Turkali wird im November die beste Idee auswählen, die als Inspiration für den Bebauungsplan dienen soll, der von der Gemeinde Mühltal aufgestellt wird. Der Ideenwettbewerb findet nach den Richtlinien der Hessischen Architektenkammer statt, in der Jury sind neben externen Fachleuten und der NRD auch der Gemeindevorstand, der Bauausschuss und die Verwaltung der Gemeinde Mühltal vertreten.

Wichernschule wird Ganztagsschule

Brigitte Walz-Kelbel teilte mit, dass die NRD-Wichernschule, anders als ursprünglich vorgesehen, nicht in das Gewerbegebiet Auf Ruckelshausen übersiedeln, sondern auf dem Gelände bleiben und zur Ganztagsschule werden wird.

Die Großküche der NRD wird vom Fliednerplatz umziehen ins Gewerbegebiet Auf Ruckelshausen und soll von der NRD-Betrieb GmbH als Integrationsbetrieb geführt werden. Dies bedeutet, dass in der Produktionsküche künftig auch Menschen mit Beeinträchtigung tariflich bezahlt tätig sein können, ebenso wie es im „Mühltaler Gartenmarkt“ der Fall ist. Das Versorgungszentrum am Fliednerplatz, in dem sich heute die Großküche und die Cafeteria befinden, wird umgewandelt zu einem Seminar- und Tagungshaus, das auch externen Nutzern für Veranstaltungen aller Art offen steht.

Foto: Alt und Neu, die Vergangenheit des Heimes und die Zukunft des inklusiven Quartiers, vereint das Steinmal auf dem NRD-Kerngelände.

Kontakt

© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
Pressestelle
Bodelschwinghweg 5
64367 Mühltal

06151 / 149-2525

presse@nrd.de

Inhalt rechts für den Bereich Aktuelles

Joachim Albus

Referent für Kommunikation
Inhalt rechts für den Bereich Aktuelles

Katrin Baginski

Referentin für Kommunikation
Inhalt rechts für den Bereich Aktuelles

Philine Steeb

Online-Managerin

Jetzt Spenden

Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!

 
  • Inklusion ...

    bedeutet auch Teilhabe an demokratischen Prozessen. Daher muss den mehr als 7000 Hessinnen und Hessen mit Behinderung in Vollbetreuung, die aktuell kein Wahlrecht haben, die Stimmabgabe bei Landtags- und Kommunalwahlen ermöglicht werden.

    Inklusion ...
    Bijan Kaffenberger,
    Landtagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis 50 - Darmstadt II
Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie

© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
Bodelschwinghweg 5  -  64367 Mühltal  -  Tel.: (06151) 149-0  -  Fax: (06151) 144117  -  E-Mail: info@nrd.de

Datenschutzhinweis

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Bei Cookies unserer Partner (z. B. Altruja für Spenden) können Sie selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Datenschutzinformationen