07.09.2016
Bei herrlichem Spätsommerwetter fand am Samstag das Familienfest der NRD in Mühltal statt. Das bunte Rahmenprogramm sorgte für schöne Stunden für Groß und Klein. Ob Hüpfburg, Kabarett, Livemusik, Raum der Erinnerungen oder Vorstellung der beiden neuen Standorte Lampertheim und Friedrichsdorf: Es war für jeden Geschmack etwas dabei.
In den vergangenen Jahren ist die NRD von zwei auf gut 50 Standorte angewachsen und deshalb nun weit auf der Landkarte verstreut. Auch die ehemals überschaubare Mitarbeiterzahl ist mittlerweile auf 2.300 angestiegen. Deshalb entstand beim NRD-Vorstand der Wunsch, die Mitarbeitenden aus allen Standorten zusammenzubringen und bei einem gemeinsamen Familienfest ihre Arbeit zu würdigen.
Gut 400 Mitarbeitende und deren Angehörige folgten der Einladung. Besonders beliebt waren an dem sommerlichen Tag die schattigen Plätze unter den Pavillions. Live-Jazz à la Francaisemit Claudio Favari (g), Hemmi Doni (p) und Robert Strobel (d), ein Buffet sowie Kaffee und Kuchen von Küchenchef Günther Gallinat luden zum Verweilen ein. Für die kleinen Gäste war ebenfalls bestens gesorgt: Sie konnten sich auf der Hüpfburg austoben oder an der Malwerkstatt teilnehmen.
Den Kontakt zu halten trotz zunehmender Regionalisierung war auch Thema im Rahmenprogramm. Zwei Teams aus der Verwaltung besuchten im Sommer die neuen Standorte Lampertheim und Friedrichsdorf. Ein Filmteam hielt die Begegnungen zwischen den Kollegen aus der Zentralverwaltung und den Bewohnern und Betreuern regionaler Einrichtungen fest. Das Ergebnis wurde auf dem Familienfest erstmals präsentiert. Ebenso wurde ein neuer Raum der Erinnerung im Bodelschwinghhaus, dem ehemaligen Männerwohnheim der früheren Nieder-Ramstädter Heime, eingeweiht. Hier können sich ältere Bewohner an frühere Zeiten erinnern, aber auch Besucher der NRD haben hier die Gelegenheit, in die Geschichte der Einrichtung einzutauchen.
Den Abschluss des Festes bildete das Kabarettprogamm „Däumchen drehen“ des Bonner Theologen Rainer Schmidt. Schmidt, ohne Unterarme und Hände und mit einem verkürzten Bein geboren, reflektierte in seinem Programm das Phänomen Behinderung anhand seines eigenen Lebens ohne Hände. Den Begriff der „Behinderung“ hält er für reine Willkür, da er Menschen pauschal kategorisiert und nicht die Individualität berücksichtigt. Er rät, von Kindern zu lernen, die mit individuellen Besonderheiten wie fehlenden Gliedmaßen ganz unbedarft und selbstverständlich umgehen.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
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