12.06.2018
Mühltal. - Diakon Hermann Bollmann hat in der Lazaruskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Ramstadt seinen 80. Geburtstag begangen. Bollmann war 50 Jahre Mitarbeiter der NRD, und im Ruhestand noch lange Jahre ehrenamtlich tätig. Seit 40 Jahren spielt er die Orgel in der Lazaruskirche, 34 Jahre lang leitete er die Theatergruppe der NRD.
Es war der Wunsch von Hermann Bollmann, seinen 80. Geburtstag im Rahmen des sommerlichen Gemeindefestes in und um die Lazaruskirche zu begehen. Das ist geschehen. Mit viel Musik und einer Theater-Uraufführung feierte die Evangelische Kirchengemeinde Nieder-Ramstadt den Jubilar am Sonntag, 10. Juni – ein Ausdruck der großen Dankbarkeit und Wertschätzung für den langjährigen Organisten und Theatermacher, der zum Urgestein der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie gehört.
Hermann Bollmann ist nur wenig jünger als die Lazaruskirche, deren 80-jähriges Bestehen vor zwei Jahren gefeiert wurde. Seit 40 Jahren spielt er die Orgel in der Kirche, 34 Jahre leitete er die Theatergruppe „Korczak-Kreis“, die all ihre Stücke in der Lazaruskirche, einige aber auch beim Theaterfestival in Landau oder auf Tournee in Bollmanns Heimat Mecklenburg aufführte.
Zur Feier des Tages spielte Bollmann an seinem 80. Geburtstag natürlich selbst die Orgel in der voll besetzen Kirche. Mit Klavier- und Harfenspiel wurde der Gottesdienst eröffnet, dann folgten Gratulationsworte von Pfarrer Christoph Mohr und NRD-Vorstand Christian Fuhrmann, bevor die ganze Festgemeinde „Viel Glück und viel Segen“ im Kanon erklingen ließ.
Das Wirken von Hermann Bollmann für die NRD und die Lazarusgemeinde seit 1962 war äußerst vielseitig, was sich auch in den zahlreichen beruflichen Ausbildungen des Jubilars widerspiegelt. In seiner Diakonen-Ausbildung in der Gemeinschaft Nazareth der heutigen Bodelschwingschen Stiftung Bethel lernte er zunächst die Krankenpflege. Später erwarb er das Diplom in Sozialarbeit und machte Zusatzausbildungen in Heilpädagogik und Musiktherapie. Musik und Theater gehörten ohnehin von Anfang an zu seinem Leben dazu. In der NRD war er zunächst Gruppenleiter, später prägte er als Hausleiter die pädagogische Entwicklung mit.
Die Arbeit mit der von ihm gegründeten „Orff-Gruppe“ und dem „Korzcak-Kreis“ leistete er stets unter pädagogischen und zugleich musischen Gesichtspunkten. Bis zu 52 Darsteller*innen wirkten in seinen jährlichen Weihnachtsspielen mit und man konnte verfolgen, wie einzelne Darsteller sich nicht nur in ihrem Rollenspiel, sondern auch persönlich enorm weiterentwickelten.
Etliche Mitwirkende aus dem früheren „Korcak-Kreis“ spielen heute mit im „Theater Chameläon“, geleitet vom Jugendreferenten des Evangelischen Dekanates Darmstadt-Land, Jürgen Zachmann. Und es war natürlich Ehrensache, dass das „Theater Chameläon“ zur Feier des Geburtstages von Hermann Bollmann ein neues Stück einstudierte. Das 45-Minuten-Stück „Nachts im Museum“, um die Mittagszeit in der Lazaruskirche aufgeführt, bekam großen Applaus.
Mit Wurst und Weck, mit Kaffee und Kuchen wurden die vielen Gäste im Park rund um die Kirche bewirtet, bevor der Bläserkreis des CVJM Nieder-Ramstadt unter Leitung von Helmut Fladda zum gemeinsamen Singen in die Kirche einlud. Das Programm mit bekannten Volksliedern, die Hermann Bollmann sich gewünscht hatte, wurde bereichert durch eine besondere Überraschung: Das Bessunger Chor-Ensemble Libercanto brachte unter Leitung von Pamela Fay-Küper einige sehr schöne Stücke zu Gehör, darunter aus Kompositionen aus England und Russland.
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