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Gelungener „Schichtwechsel“ in der Rheinhessen-Werkstatt

20.09.2021

Gelungener „Schichtwechsel“ in der Rheinhessen-Werkstatt

Im Rahmen der inklusiven und bundesweiten Aktion „Schichtwechsel“, bei der die NRD seit vielen Jahren teilnimmt, haben am 16. September zwei Unternehmer die Rheinhessen-Werkstatt in Wörrstadt besucht. Einer von ihnen war der ehemalige Fußballprofi Benjamin Auer.

Marius Dörr, der das Hotel „N8 by Villa Dörr“ und 23 weitere Ferienwohnungen in und um Wörrstadt betreibt, und Fitnessstudio-Inhaber Benjamin Auer erschienen pünktlich zu Arbeitsbeginn morgens um 8.15 Uhr. Während die Beschäftigte Ines Müller vormittags in das Hotel von Marius Dörr ging, um dort bei der Reinigung der 15 Hotelzimmer zu helfen, verbrachte Fitnessstudio-Inhaber Benjamin Auer den kompletten Tag im Arbeitsbereich B der Rheinhessen-Werkstatt, der hauptsächlich medizinische Produkte fertigt. Sein Tauschpartner war Adrian Dürsch, der von klein auf fußballbegeistert und seit vielen Jahren Dauerkartenbesitzer von Mainz 05 ist. Entsprechend groß war seine Freude, als er hörte, wer ihn und seinen Arbeitsalltag kennenlernen wollte. „Ich habe Benny Auer schon damals immer im alten Bruchweg-Stadion spielen gesehen“, sagte Adrian über seinen prominenten Tauschpartner, der unter anderem von 2002 bis 2006 beim FSV Mainz 05 unter Vertrag stand.

Zunächst war gemeinsames Arbeiten „in der Kette“ angesagt – die Mainzer Firma Medivere hatte Testkits für Apotheken in Auftrag gegeben, die es zu befüllen galt. Zehn Beschäftigte arbeiteten routiniert zusammen, Adrian erklärte Benjamin Auer die einzelnen Arbeitsschritte. Am Nachmittag zeigte er dem ehemaligen Bundesliga-Stürmer, wie man Umschläge für das Bioscientia Institut für Medizinische Diagnostik aus Ingelheim richtig etikettiert. Dieser gab sich größte Mühe, alle Anweisungen zu befolgen. Adrian war am Ende des Tages sehr zufrieden mit der Arbeit seines Schützlings. „Benny hat das gut gemacht, er darf ruhig wieder kommen“, sagte er.

Für Benjamin Auer, der sich den ganzen Tag sehr interessiert zeigte, sich mit allen Beschäftigten und Mitarbeitenden unterhielt und konzentriert mitarbeitete, war es eine völlig neue Erfahrung. „Ich finde es toll, wie herzlich ich hier empfangen wurde. Viele Beschäftigte kamen direkt zu mir und stellten sich vor, da war von Berührungsängsten überhaupt nichts zu spüren. Genau das vermisse ich oft bei vielen anderen Menschen.“ Er war beeindruckt von der Professionalität der Arbeit der Beschäftigten, von der Atmosphäre in der Werkstatt – es wurde effizient gearbeitet UND sehr viel gelacht – und vom Miteinander aller Beteiligten. „Ich habe heute viel gelernt. Und all die neuen Erfahrungen bringen mich zum Nachdenken. Es ist gut, Dinge mal wieder neu zu bewerten, das Leben ab und zu von einer anderen Perspektive aus zu betrachten“, sagte er nach Feierabend.

Für seinen Tauschpartner Adrian Dürsch hat Benjamin Auer bereits viele Ideen. „Ich freu mich schon darauf, Adrian bald MEINE Arbeitswelt zu zeigen. Da gibt es viel für ihn zu tun, er wird mir eine große Hilfe sein, da bin ich mir sicher. Und selbstverständlich kriegt er morgens ebenso einen leckeren Kaffee wie ich, mittags hole ich Pizza. Die isst er gerne, hat er mir verraten. Es war schön, Adrian und seine Arbeit kennengelernt zu haben“, so der Fitnessstudio-Inhaber.

Auch Ines Müller und Hotelier Marius Dörr hatten einen erfolgreichen „Schichtwechsel“. Während Ines Müller nach ihrem erfolgreichen Schnupper-Vormittag jetzt sehr gerne ein externes Praktikum im Hotel-Service absolvieren möchte, bestätigt auch der Hotelier den positiven Eindruck des Tages. „Ines Müller kann gerne bei mir anfangen, sie hat sich sehr gut angestellt“, unterstrich Marius Dörr.

Bild oben: Adrian Dürsch (li.) freute sich, Benjamin Auer seine Arbeit zu zeigen. (Foto: NRD)

Der "Schichtwechsel" und die Rheinhessen-Werkstatt

Mitarbeitende aus Unternehmen tauschen ihren Arbeitsplatz mit Beschäftigten der Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Der "Schichtwechsel" ist eine bundesweite Aktion der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V.

Die Rheinhessen-Werkstatt mit Sitz in Wörrstadt ist eine von drei Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) der Nieder-Ramstädter Dikaonie (NRD). Die RHW bietet rund 140 Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen einen Arbeitsplatz in verschiedenen Bereichen - je nach Fähigkeit und Neigungen. Zur Wörrstädter WfbM gehören außerdem zwei Tagesförderstätten, in denen Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf tätig sind.

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