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Mühltal setzt Zeichen gegen Rechts und für Demokratie

07.03.2024

Mühltal setzt Zeichen gegen Rechts und für Demokratie

Am Mittwochabend, 6.3., haben rund 300 Menschen auf dem Nieder-Ramstädter Fliednerplatz für Demokratie und Rechtstaatlichkeit demonstriert. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung Mühltal, Rainer Steuernagel (CDU), und Bürgermeister Will Muth (FDP) haben dazu eingeladen. Unter den Rednern: NRD-Vorstand Christian Fuhrmann.

„Die Zeit ist reif, gemeinsam die Stimme zu erheben und Flagge zu zeigen“, sagte Willi Muth im Vorfeld der Demo, die ein deutliches Zeichen gegen jede rechtsextremistische Entwicklung, Antisemitismus und Judenhass setzte. Es gelte heute mehr denn je, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu pflegen und zu beschützen.

NRD-Vorstand Christian Fuhrmann war es eine Herzensangelegenheit, nicht nur an der Demo teilzunehmen, sondern sich auch lautstark gegen rechte Hetze stark zu machen. Schon vor zwei Wochen hatte die NRD den Fliednerplatz für eine Demo gegen Rechts zur Verfügung gestellt. Fuhrmann begann seine Ansprache mit den Worten: „Es ist gut, dass in ganz Deutschland in diesen Wochen vernünftige Menschen aufstehen und sagen: Wir wollen diesen rechtsextremen Hass nicht in unserer Mitte!“

NRD-Vorstand Christian Fuhrmann hielt eine emotionale Rede und forderte vehement dazu auf, unsere Demokratie jeden Tag aufs Neue zu verteidigen. (alle Fotos: J. Albus / NRD)
NRD-Vorstand Christian Fuhrmann hielt eine emotionale Rede und forderte vehement dazu auf, unsere Demokratie jeden Tag aufs Neue zu verteidigen. (alle Fotos: J. Albus / NRD)

Dunkle Vergangenheit

1941 verhafteten die Nazis den Leiter der damaligen Nieder-Ramstädter Heime – Pfarrer Otto Schneider stellte sich vor die Menschen in der NRD, was ihm beinahe zum persönlichen Verhängnis wurde. Leider konnte er nicht verhindern, dass mehr als 600 Menschen aus der NRD deportiert wurden und über 450 Menschen davon von den Nazis als sogenanntes „unwertes“ Leben ermordet wurden. Damals, so Fuhrmann, habe man das Gerede und die Ankündigungen der Nazis nicht ernst genommen. „Heute glauben wir den Nazis und allen menschenverachtenden Autokraten“, so Fuhrmann weiter. Deshalb stehen wir hier: vor den Menschen mit Behinderung, vor allen Menschen, die Schutz und Asyl brauchen und vor unseren Kolleginnen und Kollegen aus 53 Nationen, ohne die wir nichts, gar nichts, ausrichten könnten in unserem Dienst an den Menschen, die Unterstützung brauchen.“

Christian Fuhrmann schloss seine emotionale Rede: „Weil wir um die Geschichte dieses Ortes in dieser lebenswerten Gemeinde wissen, stehen wir hier für seine Zukunft. In einem freien Land mit offener Gesellschaft, in dem Menschenrechte alles bedeuten, in dem wir zugewandt und füreinander sorgend miteinander leben, in dem Demokratie und Recht herrschen, in dem wir in Gesichter schauen und nicht auf Geburtsurkunden, und in dem wir wissen: Nie wieder ist immer!“

Ohne Worte

Viele Persönlichkeiten am Rednerpult

Zahlreiche weitere Redner*innen machten sich stark für die Demokratie, immer begleitet von tosendem Applaus der teilnehmenden Demonstrant*innen. Es sprachen neben den erwähnten Christian Fuhrmann, Rainer Steuernagel („Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!“) und Willi Muth („Mühltal ist bunt und aktiv – und das soll auch so bleiben!“) auch Pfarrer Christoph Mohr als Vertreter der örtlichen Kirchen („Unser Kreuz trägt bunte Farben!“), Ruth Breyer in ihrer Funktion als Vorsitzende des Netzwerks Asyl Mühltal e.V. („Wenn Mühltal Deutschland wäre, müssten wir uns um unsere Demokratie keine Gedanken machen!“), Ercan Kaya vom Ausländerbeirat der Gemeinde Mühltal („Demokratie ist absolut keine Selbstverständlichkeit!“) und Andreas Larem (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages. Larem appellierte an die Mitte der Gesellschaft, aufzustehen und noch lauter gegen Rechts zu werden: „Wir dürfen den Nazis keine Chance geben, unser Land kaputt zu machen! Es ist wichtig, sich in der Gesellschaft für die Gesellschaft zu engagieren!“

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