28.02.2024
Ein neues und ein bekanntes Gesicht ergänzen das NRD-Beratungsteam im Geschäftsbereich Teilhabe zur Versorgung von Klient*innen in der letzten Lebensphase. Melanie Wagner, Heilerziehungspflegerin, ist seit Anfang des Jahres bei der NRD. Ihr Kollege Domenic Ulmers ist Sozialarbeiter und bereits seit 2017 dabei. Nach Stationen im Wohnverbund Ueberau und in der inklusiven Wohngruppe im Geschäftsbereich KiJuFa übernimmt er nun gemeinsam mit seiner Kollegin das Beratungsangebot. Sie treten damit die Nachfolge von Katja Maeder und Marco Schäfer an, der die NRD Ende 2023 verlassen hat. Dritte im Beratungsteam ist Beate Braner-Möhl, Leiterin Stabsstelle Theologie, Seelsorge und Beratung in Krisen, die das Angebot in der NRD initiiert und aufgebaut hat. Sie wird zukünftig die Beratung im Bereich Altenhilfe und ambulante Teilhabe übernehmen.
Strukturell ist das Beratungsangebot beim internen Pflegedienst unter der Leitung von Corinna Kreet angesiedelt. Es richtet sich sowohl an die Mitarbeitenden als auch an die Klient*innen selbst. „Wir möchten den Kolleg*innen mehr Handlungssicherheit für diese sensible Lebensphase geben und sie dabei unterstützen, die Klient*innen in dieser Zeit gut zu begleiten“, so Melanie Wagner. Neben der fachlichen Unterstützung bieten die drei mit ihrer Begleitung auch ein weiteres wertvolles Gut an: Zeit. „Wir nehmen uns Zeit für Gespräche und können auch Zeit schenken“, macht Domenic Ulmers deutlich. Das entlastet die Kolleg*innen im Arbeitsalltag. Den Klient*innen bietet es die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt mit dem Thema vertraut zu machen. Grundsätzliches Anliegen des Beraterteams ist es, dass die Klient*innen wissen, dass es dieses freiwillige Angebot gibt. Zumal der Anspruch auf eine Beratung gesetzlich verankert ist. Finanziert wird das Angebot über eine Rahmenvereinbarung des Landesverbandes der Krankenkassen.
Bewusstsein schaffen, Selbstwirksamkeit stärken
In den Gesprächen werden die Klient*innen sensibilisiert, sich über ihre eigenen Bedürfnisse klar zu werden. Themen wie „Was ist eine Patientenverfügung“ oder „Wie soll meine Beerdigung aussehen“ werden dadurch greifbarer. Im besten Fall lassen sich Ängste vor dem Tabuthema Sterben und Tod reduzieren und die Selbstwirksamkeit der Klient*innen stärken. Auch für die Angehörigen und gesetzlichen Betreuer*innen kann das Beratungsangebot hilfreich sein.
Die Beratung ist vielfältig und verantwortungsvoll. „Wir wollen ein Bewusstsein für das Thema schaffen, ohne die Klient*innen zu beeinflussen. Dazu gehört zum Beispiel auch, medizinische Aspekte zu erklären“, sagt Beate Braner-Möhl. Materialien aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation helfen dabei. Auch eine gemeinsam mit den Klient*innen entwickelte Broschüre zum Thema kommt in den Gesprächen zum Einsatz. Der erste Blick in den Beratungsgesprächen gilt jedoch ganz dem Leben, den Interessen und Bedürfnissen sowie der persönlichen Situation der Klient*innen.
Das Beratungsteam freut sich über Gesprächsanfragen.
Kontakt:
Melanie Wagner, Telefon: 0151 220 339 87
Domenic
Ulmers, Telefon: 0160 381 1006
Beate Braner-Möhl, Telefon: 06151 149 1692
E-Mail: Vorsorgeplanung@nrd.de
Das Foto zeigt das neue Beratungsteam: v. l. Melanie Wagner, Domenic Ulmers, Beate Braner-Möhl.
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