04.05.2022 | Joachim Albus
Danke sagen ist so wichtig“, sagt Christiane Busch, Leitung Wohnverbund Kinder und Jugendliche. Und sie hatte guten Grund dazu. Ihr Bruder, Hans-Martin Wehmeyer, Leiter der Kommunikationsabteilung der Diagnostiksparte bei Siemens Healthineers in Eschborn, hatte nämlich eine wertvolle Idee, von der die NRD profitieren sollte. Aber der Reihe nach.
„Wir konnten zu
Beginn der Corona-Pandemie viele Kinder mit Behinderung nicht auf Covid testen.
Der tiefe, nasale Abstrich bereitete ihnen Schmerzen, zumal sie dabei oft nicht
still halten können“, erzählt Christiane Busch. Zu groß war die
Verletzungsgefahr. Darüber unterhielt sie sich mit ihrem Bruder, der ihr
wiederum berichtete, dass man bei Siemens Healthineers kurz davor stehe, einen
Schnelltest zu vertreiben, der im vorderen Nasenbereich durchgeführt werden
kann. Christiane Busch sprach mit Bernd Ennemoser, Fachkraft für
Arbeitssicherheit, sowie mit Claudia Berens, Leitung Fachdienst Pflege,
darüber. Tests wurden bestellt, sie erklärte sich selbst als „Versuchskaninchen“
bereit. Die Hoffnungen erfüllten sich: Alle Kinder und Jugendliche konnten mit
diesem damals neuartigen Verfahren getestet werden. „Diese Tests haben damals
den Unterschied gemacht“, sagt Christiane Busch rückblickend und bedankte sich
im Namen der NRD bei allen beteiligten Siemens-Healthineers-Mitarbeitenden.
Für
den Jahresrückblick 2021 des Medizintechnik-Unternehmens bekamen die
Mitarbeitenden den Auftrag, neben Zahlen, Daten und Fakten vor mehreren hundert
Menschen über etwas Außergewöhnliches zu berichten. Hans-Martin Wehmeyer
erinnerte sich an die Dankesnachricht seiner Schwester und zeigte ein eigens
dafür aufgenommenes Dankes-Video von Christiane Busch, das die
Mitarbeiter*innen bei Siemens Healthineers sehr gerührt hat.
„Vielen war gar
nicht bewusst, wie sehr uns dieser Test half“, sagt sie heute. „Als es damit
anfing, sich auf das Corona-Virus per Schnelltest testen lassen zu können, war
nie von der Eingliederungshilfe oder der Jugendhilfe die Rede. Das ärgerte mich“,
erinnert sich Christiane Busch. Umso wichtiger war ihr, sich per Video bei
ihrem Bruder und bei Siemens Healthineers zu bedanken und somit auch
aufzuzeigen, wo diese Arbeit Gutes tut und einen wirklichen Unterschied macht. „Oft“,
sagt sie, „konzentrieren wir uns auf Dinge, die NICHT funktionieren, umso
wichtiger ist es zu benennen, wenn etwas gut läuft und dafür Danke zu sagen.“
Unser Foto zeigt die Schnelltests der Firma Siemens Healthineers. Dank der Tests konnte die NRD alle Kinder und Jugendliche auf das Virus testen.
Die Siemens Healthineers AG ist ein börsennotierter Hersteller von Medizintechnik und umfasst die Aktivitäten von Siemens in diesem Bereich. Der Name „Healthineers“ ist ein sogenanntes Kofferwort aus „healthcare“, „engineer“ und „pioneer“. Siemens Healthineers ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen, der im November 2020 rund 54.000 Mitarbeiter in 75 Ländern der Welt beschäftigte. Rechtlicher Sitz ist in München; das Hauptbüro befindet sich in Erlangen, Standorte der operativen Gesellschaften ebenfalls in Erlangen, im benachbarten Forchheim sowie in Kemnath, Rudolstadt und Marburg. Im Geschäftsjahr 2019/20 wurde ein Umsatz von 14,5 Mrd. Euro erzielt.
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