Seit 1996 gibt es die Tagesgruppe der NRD Orbishöhe GmbH in Lampertheim. Am 24. Mai vor 25 Jahren wurde die Arbeit aufgenommen: NRD bewegt! besuchte die Einrichtung im Jubiläumsjahr.
Und wieder ist ein Wechsel von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt geglückt. Nadine Lindner, 34, hat seit dem 1. März 2021 einen festen Arbeitsvertrag im Haus Reinheim, das zur gemeinnützigen Seniorendienstleistungs GmbH Gersprenz gehört. Fünf Monate hat die junge Frau dort zunächst ein Praktikum gemacht, dann war klar: Sie wird fest angestellt und arbeitet 29 Stunden pro Woche im Demenz-Wohnbereich. Über das Budget für Arbeit, finanziert vom Hessischen Landeswohlfahrtsverband, erhält das Pflegeheim einen Lohnkostenzuschuss.
Darauf hatten viele schon lange gewartet. Anfang März kam schließlich die gute Nachricht: Die ersten Impftermine für die Klient*innen und Mitarbeitenden der NRD stehen fest. Um alles gut in die Tat umzusetzen, musste viel organisiert werden. Die NRD hat eigens dazu ein Impfkoordinationsteam gebildet.
20 Stunden pro Woche im Kinderhort arbeiten, 20 Stunden studieren, abends und am Wochenende lernen, sechs Wochen Ferien im Jahr. Wer sich ein solches Pensum zumuten will, kann innerhalb von sieben Semestern staatlich anerkannte Fachkraft für Sozialpädagogik & Management werden. Ferzije Kaba und Marie-Lisa Schmidt haben es durchgezogen und sind damit sehr zufrieden. Ihre beruflichen Aussichten sind gut.
Vor wenigen Jahren hoch gelobt, heute schon veraltet? Erbach zeigt, wie sogenannte „48er-Einheiten“ an aktuelle Standards angepasst werden können.
„Das war für mich das schönste Geschenk“, sagt Reinhard Saal. Kurz vor Weihnachten hat er als Fachdienst berufliche Integration (FBI) für die Dieburger Werkstätten (DiW) erfahren, dass Daniel Hiemenz die Stelle beim Bauhof Dieburg antreten kann. Festangestellt. Und mit Tarifgehalt. Der Sprung in eine reguläre Beschäftigung hat geklappt. Daniel Hiemenz und Nadine Lindner – letztere mit einem Arbeitsvertrag seit dem 1. März in der Hauswirtschaft eines Pflegeheims in Reinheim – sind die ersten ehemaligen Werkstatt-Beschäftigten, deren Arbeitsstelle aus dem Budget für Arbeit mitfinanziert wird.
Unsere Tagesstätte in Mörfelden hat einen neuen Kunden: „givtback“ ist ein neuer Online-Shop für Geschenk- und Dekorationsartikel, der im Oktober 2020 in München an den Start ging. Alle Produkte stammen aus sozialen Einrichtungen, in denen Menschen mit Behinderungen, Geflüchtete oder junge Mütter tätig sind. Gründerin Anna-Lena Rehm wurde im Internet auf die Brot-Backmischungen der Tagesstätte Mörfelden aufmerksam und fragte an, ob eine Zusammenarbeit trotz widriger Pandemie-Bedingungen möglich sei. Inzwischen haben die NRD’ler 280 Backmischungen an givtback ausgeliefert.
Teilhabe ermöglichen trotz Pandemie – diese Aufgabe beschäftigt die NRD-Kolleg*innen in der Betreuung tagtäglich. Wie gelingt Teilhabe in einem Bereich mit Intensivbetreuung? Wie kommen Klient*innen, die kognitiv nicht in der Lage sind, den Grund für Einschränkungen zu verstehen, mit den Begrenzungen zurecht, die nun schon seit einem Jahr gelten? NRD bewegt! sprach darüber mit Gernot Grünig, der gemeinsam mit Rebecca Schmötzer das Team in der Hofreite Reinheim-Ueberau leitet.
Pflegeheime sind durch die Corona-Pandemie stärker als je zuvor in den öffentlichen Blick gerückt. Angst vor Infektionen in stationären Einrichtungen und Sorge um die Einsamkeit der Älteren im Lockdown prägten die Nachrichten und Inhalte in den sozialen Medien. 9.000 Pflegekräfte haben 2020 ihren Job gekündigt. Trotz alledem sind die Mitarbeitenden im Haus am Fliednerplatz in Nieder-Ramstadt engagiert bei der Arbeit. Das Haus der NRD Altenhilfe in Mühltal gehört zu den wenigen Pflege-Einrichtungen im Landkreis Darmstadt-Dieburg, die die Pandemie bislang ohne Infektion überstanden haben. Und die Demenz-Gemeinschaft in der kleinen Einrichtung mit 48 Plätzen ist besonderer Beachtung wert.
„Ich liebe meine Arbeit“ sagt Pia Simon. Das glaubt man der 40-Jährigen mit dem magentafarbenen Pferdeschwanz, wenn man ihr ein Stündchen zuhört. Pia Simon gehört seit zwei Jahren zur Diakoniestation der NRD-Altenhilfe in Mühltal. Sie koordiniert die Einsätze für hauswirtschaftliche Unterstützung und Betreuung, die getrennt vom Pflegedienst bearbeitet werden.
Wie stellt sich das Stimmungsbild der Gemeinde Mühltal im Hinblick auf die Veränderungsprozesse der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie dar? Zu dieser Fragestellung führten neun Master-Studierende der Evangelischen Hochschule Darmstadt im Wintersemester 2020/21 ein Forschungsprojekt durch.
Pandemie hin oder her – so ganz ausfallen soll Fastnacht 2021 in den Werkstätten der NRD nicht. Kristin Rothmer und ihre Kolleginnen, die für Begleitmaßnahmen zuständig sind, haben ein Video gedreht und auf CD allen Teams zu Verfügung gestellt, um es nach Belieben zu verwenden
„Ich hatte schon nach zwei bis drei Tagen gemerkt, dass es passt.“ Das sagt Nico Weyel über sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) in Wallertheim. Der 21-Jährige arbeitet dort in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung und weiß schon jetzt, dass er der NRD auch nach seinem FSJ treu bleiben wird.
Die dunkle Jahreszeit unter Corona-Bedingungen gut zu überstehen – das ist eine Herausforderung für uns alle, insbesondere aber für die Kolleg*innen, die in der Betreuung tätig sind. Sie müssen nicht nur auf sich selbst und ihre Lieben achten, sondern sich auch privat so verhalten, dass die Gefahr, eine Infektion in die NRD hineinzutragen, möglichst kleingehalten wird. Als die Pandemie im Frühjahr begann, kam uns allen das schöne Wetter zu Hilfe. Sonnenschein und blauer Himmel hellten die Stimmung auf und machten es möglich, sich viel im Freien aufzuhalten.
Seit 28 Jahren gibt es das Angebot des Ambulant Betreuten Wohnens (BW) in der NRD. Zwischen Friedrichsdorf im Norden, Lampertheim im Süden, Wallertheim im Westen und Michelstadt im Osten des NRD-Verbreitungsgebietes nutzen knapp 340 Menschen die Möglichkeit, eigenständig oder in ihrer Familie zu wohnen und Assistenz- oder Unterstützungsangebote der NRD in Anspruch zu nehmen. Seit April 2018 gibt es auch ein BW-Büro in Darmstadt. Unsere Redakteurin Marlene Broeckers machte einen Besuch in der Riedstraße 2 und sprach mit Teamleiter Volker Benericetti.
Regelmäßig besuchen die Schüler*innen und Lehrer*innen unserer Wichernschule einen Reiterhof zwischen Reinheim und Groß-Bieberau. Die dortige Reittherapie ist für die Kinder sehr heilsam: Sie stärtk ihr Körpergefühl und lässt die Kinder richtig aufblühen.
Familien unterstützender Dienst (FuD) und Ambulante Dienste (AD) – diese Begriffe für die Arbeit der NRD im Kreis Bergstraße gehören der Vergangenheit an. Mit ihren Angeboten aber ist die NRD an der Bergstraße weiterhin präsent – sie erfahren sogar eine bedeutende Erweiterung, die im neuen Namen anklingt: Inklusives Familienzentrum Bensheim. Die neue Bildmarke samt Namen wurde Ende Januar feierlich enthüllt. Der Startschuss für den neuen Weg in die Zukunft, der niemanden mehr ausschließt, ist für das 55-köpfige Team um Silke Hauptmann-Brohm damit gefallen. Die offizielle und öffentliche Feier in der Volkerstraße 37 – 39 in Bensheim wird im Mai stattfinden.
In normalen Zeiten arbeitet Andrea Söller, Vorsitzende des Werkstattrates in den Mühltal-Werkstätten der NRD, in der Kunstwerkstatt und malt dort sehr schöne Bilder. Dass sie jetzt zu Hause bleiben muss, trifft die Künstlerin nicht allzu hart. Malen kann sie auch daheim. Und da sie gerade an einem geheimen Auftrag arbeitet, passt das sogar ganz gut.
„Du störst. Du nervst. Dich können wir hier nicht gebrauchen.“ Wie fühlt sich ein Kind, das ständig solche Sätze hört? Ganz sicher nicht willkommen. Und wie reagiert ein Kind darauf, nicht willkommen zu sein? Unterschiedlich: Das eine Kind wird aggressiv und schlägt um sich, das andere zieht sich zurück und verweigert jeden Kontakt. Wie kann man solche „schwierigen Kinder“, unterrichten? Die NRD Orbishöhe für Kinder- und Jugendhilfe praktiziert in Groß-Gerau eine erfolgreiche Kooperation mit EVIM, dem Evangelischen Verein für Innere Mission in Nassau.
Seit 25 Jahren unterstützt die NRD Familien mit Kindern mit einer Behinderung im Rahmen von Familien unterstützenden Diensten. Diese Angebote sollen erweitert werden und sich zu inklusiven Familienzentren wandeln. Die Ambulanten Dienste Bergstraße sind schon auf dem Weg.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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